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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Die Hartz-Wirtschaft

Irgendwo müssen wir ja unser Zeug hin verkaufen. Zuhause geht nimmer, denn da haben wir die Kaufkraft ja massiv dezimiert, unter anderem über die Lohnsenkungen infolge Hartz. Wir müssen Panzer an Saudi-Arabien verkaufen, weil sonst die deutsche Wirtschaft nicht ausgelastet ist. Im Gegenzug halten wir Chinesen und Amerikaner hübsch draußen. Übrigens nicht nur bei uns, selbst die europäischen Krisenländer haben inzwischen, dank Schäubles Austerität, positive Handelsbilanzen. Nebenbei die schärfste Form der Ausbeutung, denn von alle dem haben die, die den Überschuss produzieren, exakt nichts. Der Überschuss kommt ja eben dadurch zustande, dass ihnen die Löhne gekürzt wurden.

Und da jetzt wundert man sich, dass da ein Trump auftaucht und Chinesen, die bis dahin nur not amused sind. Aber es wird entschieden enger. Am Ende doch die Hartz-Wirtschaft wieder lockern? Da tut sich Erstaunliches, genau da ist seit etwa einer Woche wieder eine erstaunlich offene Debatte möglich, wo zehn Jahre lang alles mit neoliberaler Arroganz niedergebügelt wurde.

Aber das hieße ja, dass in den prekarisierten Gebieten die Gewerkschaft wieder auftaucht. Denn genau das hat Hartz bewirkt, dass hier riesige gewerkschaftsfreie Räume entstanden. Der Alptraum der Unternehmer, wenn das wieder rückgängig gemacht würde. Da gibt es Widerstand.

Tja, Jungs und neuerdings Mädels: es gäbe noch das BGE. Würde genau so wirken. Nationale Kaufkraft statt Ärger mit Trumps und Chinesen. Überlegt euch genau, ob ihr dagegen seid.

Gruß Artur

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