Razupaltuff schrieb am 19. Juli 2015 13:56
> Ob die neo-liberalen Rezepte wirken wage ich zu bezweifeln, zumindest
> kenne ich kein Beispiel, welches eine Wirtschaft erfolgreich aus
> einer Rezession geführt hätte. Und die Keynes-Kritiker bitte ich
> einen Blick auf den New Deal zu werfen.
Natürlich waren neoliberale Rezepte in vielen Fällen erfolgreich.
Brasilien 2002, Asienkrise 1998, Schweden 1993, Osteuropa und die
baltischen Staaten, Portugal, Spanien, Irland. Sie waren nicht
schmerzlos, aber sie haben Finanzkrisen und Strukturkrisen bewältigt.
Ob der New Deal erfolgreich war, darüber streiten die Fachleute bis
heute. Aber worüber Konsens besteht, ist, dass keynesianische Politik
dazu geeignet ist, Konjunkturkrisen erfolgreich zu überwinden.
Beispiel: Deutschland in der Finanzkrise - das war eine klassische
Konjunkturkrise und keine Strukturkrise.
Bei Strukturellen Krisen ist keynesianische Politik wirkungslos,
beziehungsweise verschlimmert die Krise, indem nicht die Ursachen
sondern die Symptome bekämpft werden.
Ich würde sogar noch weiter gehen: wenn strukturelle Probleme mit
keynesianischer Politik bekämpft werden, führt das lediglich zu
steigender Staatsverschuldung. Und mit steigender Staatsverschuldung
sinken die Spielräume um eine konjunkturelle Krise per deficit
spending zu bekämpfen.
Gruss
Klaus
> Ob die neo-liberalen Rezepte wirken wage ich zu bezweifeln, zumindest
> kenne ich kein Beispiel, welches eine Wirtschaft erfolgreich aus
> einer Rezession geführt hätte. Und die Keynes-Kritiker bitte ich
> einen Blick auf den New Deal zu werfen.
Natürlich waren neoliberale Rezepte in vielen Fällen erfolgreich.
Brasilien 2002, Asienkrise 1998, Schweden 1993, Osteuropa und die
baltischen Staaten, Portugal, Spanien, Irland. Sie waren nicht
schmerzlos, aber sie haben Finanzkrisen und Strukturkrisen bewältigt.
Ob der New Deal erfolgreich war, darüber streiten die Fachleute bis
heute. Aber worüber Konsens besteht, ist, dass keynesianische Politik
dazu geeignet ist, Konjunkturkrisen erfolgreich zu überwinden.
Beispiel: Deutschland in der Finanzkrise - das war eine klassische
Konjunkturkrise und keine Strukturkrise.
Bei Strukturellen Krisen ist keynesianische Politik wirkungslos,
beziehungsweise verschlimmert die Krise, indem nicht die Ursachen
sondern die Symptome bekämpft werden.
Ich würde sogar noch weiter gehen: wenn strukturelle Probleme mit
keynesianischer Politik bekämpft werden, führt das lediglich zu
steigender Staatsverschuldung. Und mit steigender Staatsverschuldung
sinken die Spielräume um eine konjunkturelle Krise per deficit
spending zu bekämpfen.
Gruss
Klaus