Es ist immer wieder entlarvend, wenn man die handelnden Akteure in der Ostukraine so anschaut. Bei jenem Arseni Pawlow handelt es sich um einen kleinkriminellen Russen aus Rostow am Don. Um sich vor einer Gefängnisstrafe zu drücken, hat der Mann das Angebot angenommen, stattdessen zum Kriegsspiel in die Ostukraine aufzubrechen.
Im russischen Krieg gegen sein Nachbarland ist dieser Gangster dann schnell zum Helden mutiert. Als Anführer des Sparta-Battailons machte er sich durch Grausamkeit und die Ermordung von Kriegsgefangenen einen Namen.
Auch sonst nahm er es mit den Gesetzen nicht ganz so genau. 2014 heiratete er mit großem öffentlichen Tamtam seine Geliebte Elena Kolenkina, die zum weißen Brautkleid passend ein Pistolenhalfter samt Waffe trug. Dumm nur - jener Arseni Pawlow hatte bereits noch eine Ehe in Russland einschließlich eines Sohns.
Keine Frage - die Ukraine hätte gerne den Kerl selbst zur Rechenschaft gezogen. Die Umstände der Tat weisen aber auf eine gezielte Liquidierung durch die eigenen Leute hin. Das Gebäude, in dem das Attentat stattfand, ist schwer bewacht. Die Bombe wurde wohl neben dem Aufzugsschacht in einem Abfallraum platziert. Und sie explodierte in dem Moment als Pawlow den Aufzug betrat.
All diese Umstände zeigen nur, in welch monströs kriminellen Landstrich Russland die Ostukraine verwandelt hat. Es wird Zeit, dass Russland sich zurückzieht und die Ukraine dort die Verantwortlichen vor ordentliche Gerichte stellt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.10.2016 16:14).