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Avatar von aaron levi
  • aaron levi

770 Beiträge seit 14.10.2016

Es ist nur noch zum Fremdschämen was die so genannte "Qualitätspresse"abliefert

Jens Berger bringt es heute mal wieder gewohnt auf den Punkt:
"Ginge es nach den „sehr detaillierten“ Erkenntnissen der CIA und der „informierten Kreise“, die deutsche Medien gerne zitieren, wäre die russische Armee heute morgen um 2.00 Uhr in die Ukraine einmarschiert. Wenig überraschend passierte dies nicht. Der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow kommentierte dies lakonisch mit dem Satz „Kriege in Europa beginnen selten an einem Mittwoch“. Es benötigt wohl in der Tat eine gehörige Portion Galgenhumor, um bei der schier unglaublichen Desinformationskampagne aus US- und NATO-Kreisen, die in den letzten Wochen die Medien beherrschte, nicht vollends den Verstand zu verlieren. Wenn dieser Krieg, der nie stattgefunden hat, einen Verlierer hat, dann sind dies allen voran die deutschen Medien, die gezielt gestreute alternative Fakten nicht hinterfragten und so zur Eskalation beitrugen. Wenn es hart auf hart kommt, springen unsere Medien offenbar über jedes noch so krumme Stöckchen der Falken. Ganz im Sinne der USA, deren Ziel es ist, Europa durch ein geschaffenes Bedrohungsszenario in ihre Doktrin einzuspannen. Von Jens Berger."

"Die Desinformationskampagne des angeblichen russischen Invasionsplans in die Ukraine wurde von langer Hand geplant. Bereits Anfang Dezember zitierte die Washington Post „vertrauliche Dokumente“ einer anonymen Quelle aus der US-Regierung, die angebliche russische Pläne für eine bevorstehende Invasion in die Ukraine belegen sollten. Dass „namhafte“ US-Medien durch gezielt gestreute Falschinformationen der Dienste in das Säbelrasseln der US-Politik eingebunden werden, ist nicht neu. 2002 war es die New York Times, die durch gezielte Falschmeldungen zu Saddam Husseins angeblichen Massenvernichtungswaffen maßgeblich dazu beitrug, den Invasionsplänen der US-Regierung eine Begründung zu liefern. Aus diesen Fehlern hat man nicht gelernt. Im Gegenteil. Und das gilt immer mehr auch für deutsche Medien.

Hierzulande war es allen voran der SPIEGEL, der sich ganz besonders bei der Verbreitung gezielt gestreuter Falschinformationen der US-Dienste hervortat und am letzten Freitag eine russische Invasion der Ukraine für diesen Mittwoch vorhersagte. Als Quellen werden die CIA, das US-Militär und nicht näher benannte „Sicherheitskreise“ genannt. Anstatt diese gezielt gestreuten Dokumente zu hinterfragen, adelte man sie sogar mit dem Label „SPIEGEL-Informationen“. Die Dienste, die Beweise für Saddams nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen hatten und die Taliban in Afghanistan nicht sahen, als sie schon in den Vororten Kabuls waren, sollen also jetzt eine verlässliche Quelle für einen Invasionsplan Russlands sein?" Ganzer Artikel auf www.nachdenkseiten.de)

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