Man wundert sich gerade, dass unsere Medien offenbar keinerlei eigene Informationen zur Lage in Russland haben, nicht einmal eigene Recherchen anstellen.
Stattdessen auf allen Kanälen Berichte, wonach Regierungskreise in den USA und UK massive Truppenbewegungen gesehen haben wollen.
Als Laie denkt man, dass doch irgendwer etwas gesehen haben, Fotos und Filme gemacht haben müßte, wenn 100000 Soldaten mit Panzern und schweren Waffen hunderte Kilometer gen Westen marschieren. Man stellt sich vor, dass man selbst von der Ukraine aus diesen gewaltigen Aufmarsch sehen können müßte.
Als Laie fragt man sich auch, weshalb Organisationen wie Bellingcat und DER SPIEGEL, die rund um Nawalny Zugang zu Handydaten, Flugpläne von Geheimagenten hatten, zu hochseniblen, enorm gut geschützten Informationen hatten, Belege für Kriegvorbereitungen finden können müssten für Kriegsvorbereitungen und Truppenbewegungen.
Ach ja: und wenn man schon keinerlei Informationen zu Entwicklungen in Russland hat: Dann könnte man doch wenigstens Informationen zur Truppenmassierung in der Ukraine veröffentlichen?
Denn wenn in Russland "über 10000 Soldaten, einschließlich der ständig stationierten" "an der Grenze zur Ukraine, also 250 km oder weniger weit entfernt" auflaufen - dann wäre es schon relevant, zu erwähnen, dass in der Ukraine ständig 20000 Soldaten stationiert sind, zuzüglich der NATO - "Berater", zuzüglich der Soldaten in Polen, Estland und Lettland: Auf jeden russischen Soldaten an der russischen Grenze kommen drei Soldaten des Westens.