Ansicht umschalten
Avatar von Bartträger
  • Bartträger

mehr als 1000 Beiträge seit 27.07.2005

Re: Völlig wurscht...

Leichtmatrose schrieb am 28.05.2022 09:24:

...ob Russland die beiden Kessel schließen kann oder nicht! Im besten Fall wird es (aufgrund der hohen Verluste bei mäßigen Landgewinnen) ein Phyrossieg, im schlechtesten Fall eine gepfefferte Niederlage.
Was will Putin nur mit einem verwüsteten Land bevölkert mit Rentnern???

Das ist doch das Verrückte an dem Krieg, der von der Übergangsregierung nach dem Putsch 2014 angefangen wurde und weder von Poroschenko noch Selenski gegen den Willen der Freiwilligenmilizen und ihrer übermächtigen Unterstützer beendet werden konnte. Da geht's um ukrainische Chauvinisten-Ehre und dass es auf keinen Fall so aussieht, als würde man irgendwie gut mit Russland auskommen wollen - und natürlich um die USA, die sich die Deppen-Nationalisten als willigen Werkzeuge ihrer expansiven Politik hernehmen.

Durch Zufall bin ich die Tage auf den Seiten der Bundeszentrale für Politische Bildung in einem Text eines dieser US-Young-Leader-Zöglinge auf das Eingeständnis gestoßen, dass diesen politischen Kreisen bereits im Dezember 2021 völlig klar war, dass es jetzt nicht mehr lange bis zum Kriegseintritt Russlands hin ist. Nur haben die nicht damit gerechnet, dass Russlands Regierung sich darüber klar ist, dass der Preis, wenn sie in den Separatisten-Gebieten eingreift ebenso groß sein wird, wie wenn sei gleich einen strategisch angelegten Krieg führen, der auch die Nachschublinien der Hardcore-Kämpfer einschließt.
https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/507676/standpunkt-haette-der-angriffskrieg-russlands-gegen-die-ukraine-verhindert-werden-koennen/
Ich selbst glaubte bis zum 23. Februar, dass ein Angriff Russlands auf das gesamte Territorium der Ukraine kein Basisszenarium darstellt. Erst einem Tag vor Beginn des Krieges kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass die Wahrscheinlichkeit eines massiven Angriffs etwa gleich hoch sein könnte wie die Beschränkung des Krieges auf den Donbas, was seit etwa Dezember 2021 als wahrscheinlichste Entwicklung angesehen wurde.

Die russische Regierung hat in der Zeit bis Ende Februar 2022 noch mehrfach Verhandlungen über ihre Sicherheitsinteressen angeregt.

Naja. Der Drops ist gelutscht.

Wie in Mariupol werden nun die Milizen-Nester im Osten eingekreist und zur Aufgabe gezwungen. Sobald die Milizen weg sind, wird es zu einem "normalen" Krieg, wo die Soldaten einfach aufgeben oder abhauen, wenn ihre Lage aussichtslos wird.

Die USA hat den ukrainischen Nazi seit 2015 geholfen, mit Material, Training und Guerilla-Technik-Know-How aus 20 Jahren Afghanistan-Kriegserfahrung die östlichen Frontabschnitte mit doppelt- und dreifach-Befestigung auszubauen. Das Kalkül kollabiert jetzt, weil schon seit Wochen die Nachschublinien für größeres Gerät viel zu lang sind.

Die neu eingerichteten Befestigungen sind harmlos im Vergleich zu den aus Sowjetzeiten stammenden Atombunkeranlagen im Asow-Stahlwerk in Mariupol.

Das war eh wieder eine dieser typischen ukrainischen Nazi-"Helden"-Story. Die Nazis-Kämpfer sind irre stolz, dass sie den Russen im Stahlwerk so lange standhielten, weil sie den Sowjetbunker einfach mit ihren Nazi-Symbolen angemalt und die Tür zugemacht haben.

Rentner hat Russland jetzt schon genug und Land noch viel mehr!

Tja. Die sind das gewohnt, dass Minimum 1000 Kilometer zwischen ihn und den Raketen liegen, die auf sie abgeschossen werden sollen. Die USA wird derzeit nervös, weil die Chinesen im Ost-Pazifik - rund 8000 Kilometer von den USA entfernt - ein Sicherheitsabkommen mit der Salomonen-Regierung geschlossen haben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten