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  • OberstMeyer

mehr als 1000 Beiträge seit 08.01.2010

Was sollte Russland denn tun?

Diese Art der Berichterstattung ist ein Sekundieren der NATO -Propaganda, das Leid der betroffenen Bevölkerung als Beleg für die unmenschliche Kriegsführung Rußlands zu verwenden.
Natürlich ist in jedem Krieg die Bevölkerung die Leidtragenden, egal wo. Und es wird selten deren Zustimmung finden, wenn auf sie Bomben und Raketen fallen.
Aber man kann doch die Situation nicht am aktuellen Geschehen allein erklären, das Zustandekommen gehört unbedingt hinzu.
Es war nicht Russland, das diese Konfrontation herbeiführte. Da könnte der Autor den von ihm zitierten Arestowitsch sprechen lassen, der bekannte, diese Situation bewusst herbeigeführt zu haben. Er rühmte sich, Russland keine Chance gegeben zu haben, jede russische Regierung hätte so handeln müssen wie die von Putin.
Es ist nicht ein propagandistisch in die Welt gesetzter Eroberungs- und Besetzungswille Russlands, der es zu diesen militärischen Eingreifen brachte, sondern die schrittweise Schaffung einer Ukraine durch die NATO, direkt an der russischen Grenze aus der Ukraine eine unkalkulierbare Bedrohung zu machen, die eine angemessene Reaktion Rußlands auf die geplanten Raketenabwehrsysteme unmöglich machen sollte. Hinzu kommt der ständige Terror einer ukrainischen faschistischen Minderheit, die die gesamte Ukraine mit einem Putsch okkupierte und die russische Bevölkerung, die den Putsch ablehnt, zur Unterwerfung zwingen will. Nicht zu vergessen sind hierbei die dann veröffentlichten NATO - und Kiews Pläne, die ukrainische Schwarzmeerküste "russenfrei " und zu einem zusätzlichen Bedrohungsraum für Russland zu machen.
Was sollte Russland in dieser Konstellation denn tun, wenn die Lösung des Konfliktes mit Minsk 2 von der ukrainischen Seite mit Unterstützung der NATO verweigert wurde? Ein Gesetz zur Mülltrennung etwa?
Es würde dem Autor nicht schaden, nicht die Konstellation zwischen einer rechtmäßigen ukrainischen Regierung und den nicht ganz so rechtmäßigen Separatisten zu ziehen.
Eine akzeptable Politik wäre gewesen, den russischen Ostukrainern zumindest eine Autonomie zu gewähren und ihre kulturellen Besonderheiten und Forderungen anzuerkennen. Das wurde aber bekanntlich von Kiew verweigert. Statt dessen wurde eine Säuberung begonnen. Dem Autor müßten doch die Berichte aus Mariupol,. Charkow, Odessa und anderen Städten aus 2014 geläufig sein, als herbeigekarrte Faschisten aus der Westukraine die Bevölkerung, die gegen die Putschisten waren, mit Terror überzogen und auch vor Mord nicht zurückschreckten.
Wie naiv oder hinterhältig muss man denn sein, so zu tun, als ob Rußland irgendeine andere Möglichkeit gegeben wäre.

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