Nur mal so aus Neugier: wenn die Fachkräfte fehlen, dann bedeutet das, die noch vorhandenen haben eine bessere Verhandlungsposition und werden dann natürlich nicht zu den Unternehmen gehen, die ihnen mehr Arbeit für weniger Geld bieten. Da würde also der Markt dies eiskalt regeln. Dann könnte man natürlich die Gewerkschaften dazu nötigen, die Arbeitszeitverlängerungen in Tarifverträge aufzunehmen, was wohl zu Folge hätte, daß denen noch mehr Mitglieder davon laufen. Und da die Unternehme(n/r) schon jetzt zu mehr als 50% keine Lust mehr auf Tarifbindung haben, geht das eh zunehmend ins Leere. Oder die Arbeitgeber vereinbaren untereinander, keine besseren Konditionen anzubieten und sich gegenseitig keine Konkurrenz bei den Arbeitsbedingungen zu machen (was sie - kenn ich aus Regionen im Osten - zwar jetzt schon machen), was bei zunehmendem Mangel aber auch bloß nicht mehr funktioniert, weil irgendwer garantiert schwach wird, wenn er absolut niemanden findet, und was zudem auch massiv illegal wäre.
Das alles natürlich vorausgesetzt, es gibt diesen ominösen Fachkräftemangel überhaupt!