Die offenen Fragen über die Rolle von Scholz bei den Cum-Ex-Geschäften, einer besonders kreativen Form von Steuervermeidung für Kapitalisten,
Bei CumEx geht es nicht darum, durch kreative Buchführung seine Steuerlast zu senken.
Bei CumEx nutzten kriminelle Organisationen die Anonymität der einbehaltenen Quellensteuer, um sich mit Hilfe gefälschter Steuerbescheinigungen Geld vom Finanzamt "erstatten" zu lassen, was sie nie gezahlt haben.
Dreh- und Angelpunkt sind dabei von Bandenmitgliedern ausgestellten falschen Bescheinigungen über eine angeblich abgeführte Quellensteuer in dem Wissen, dass diese niemals von demjenigen, der für eine Schrecksekunde Inhaber der Aktie war, auch gezahlt wurde.
Hätten die Kriminellen versucht, sich mit ihrer Hütchenspielerei die Dividende auf eine Aktie mehrmals auszahlen zu lassen, dann wären die Straftat viel früher und mit mehr Nachdruck verfolgt worden. Aber so war ja nur der dumme Nettozahler der Geprellte und die ach so feine Gesellschaft der Nutznießer, dann geht das wohl in Ordnung.
Das läuft ähnlich wie die organisierte Kriminalität rund um Betrügereien bei der Erstattung von Mehrwertsteuer, wo Waren so oft zwischen den Ländern verschoben werden, bis der Fiskus kaum noch eine Chance hat, da durch zu blicken.
Und es ist unentschuldbar, mit welcher Gutmütigkeit hier gegenüber waschechten Kriminellen und ihren Helfershelfern verfahren wird. Das sind keine Straftaten von Einzeltätern. Hier ist eine kriminelle Organisation am Werk, bei der mindestens eine Handvoll von Depotinhabern, ein oder mehrere Bankmitarbeiter und jemand, der sich mit den Internas der Finanzbehörden gut auskennt, mit im Boot sein müssen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.12.2023 09:30).