Moral ist ein sich den Lebensumständen anpassendes Regelwerk, um die Zukunftsfähigkeit einer Gemeinschaft zu erhalten. Sie gilt immer nur innerhalb einer Gemeinschaft, also unter deren Mitgliedern.
Als Merkmale der NS-Ideologie nennt man: "radikal antisemitische, rassistische, ultranationalistische, völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische" politische Aktivitäten, die jedwede Form von Gewalt zu ihrer Durchsetzung akzeptieren.
Politische Scheuklappenträger werden die Merkmale immer nur beim politischen Gegner suchen und natürlich finden.
Moral, Wertvorstellungen, und Rechtsordnungen gelten immer nur nach INNEN, versucht man sie auf äußere Gegebenheiten, Personen anzuwenden, missioniert man im günstigsten Fall, handelt übergriffig, oder versucht zu dominieren. Wenn man dann noch gewalttätig wird, hat man den Bereich der friedlichen Einflussnahme längstens überschritten, aber hybride Kriegsführung setzt schon wesentlich früher ein.
Im vorliegenden Konflikt, kriegerische Handlungen sind für mich ein Mittel der Konflikaustragung, handelt es sich nie und nimmer um eine gewaltsam ausgetragene Meinungsverschiedenheit zwischen Russland und der Ukraine, sondern, so meine Meinung, um den Auftakt zu einer fundamentalen Auseinandersetzung der Mächte auf der Nordhalbkugel. Machen wir uns klar, unter welchem Regelwerk und in welcher Regierungsform wir leben wollen. Alles andere ist nebensächlich.
Der Artikel von Herrn Barth bedient sich des Interviews nur als Türöffner für seine Überzeugung, die er zwar nicht offenlegt, die man aber aus seiner Pateinahme gegen den Westen ableiten kann: russisch-chinesische Dominanz der eurasischen Landmasse ist zu befürworten.
Hört endlich auf, drumherumzureden.