Soccer2 schrieb am 20.04.2017 15:00:
Wir sprechen von 530.000 Personen, die sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Polen und Russen haben bedeutend häufiger einen Doppelpass nur will man bei denen nicht ran.
Was wir aber auch haben, sind 1.5 Millionen Türken ohne deutschen Pass. Also haben sich 530.000 Türken bewusst dazu entschlossen, sich sowohl als Deutsche als auch als Türken zu sehen, die meisten hier geboren und genau denen wollen wir vor den Kopf stoßen? Oder doch eher Wahlkampfgetöse?
Wer einen Doppelpass hat, soll ihn behalten. Es ist nur die Frage, ob wir (bei allen Herkunftsgruppen) die erst jetzt richtig anlaufende massive Ausweitung der Doppelpässe haben wollen: Jetzt kann de facto jeder, der hier (mit Eltern die verfestigten Status haben) geboren ist, einen Doppelpass haben (keine spätere Optionsentscheidung mehr). Und das kann sich dann von Generation auf Generation vererben. Für einen gewissen Schnitt wäre ich da schon.
Wie wäre es denn, wenn man einfach mal rudimentäre Voraussetzungen für den Zuzug von Menschen durchsetzen wie es bspw. Kanada macht. Wer hier nach Deutschland will MUSS die deutsche Sprache beherrschen und zwar bevor er hier herkommt. Dazu werden nur Personen eingelassen, die entsprechendes Knowhow haben, also Uniabschluss oder dem Meister vergleichbare Abschlüsse, nur muss man die auch vernünftig bezahlen.
EIn Großteil der Türken kam nun mal hierher als Familiennachzügler (Kettennachzüge), wo niemand etwas kontrollieren konnte. Angeworben wurden bis 1974 lediglich 600.000 Männer und 200.000 Frauen, wovon auch viele nach wenigen Jahren zurückkehrten.
Das würde viel mehr zur Integration beitragen, als das wir einfach jeden Niedriglohnarbeiter willkommen heißen.
Ja. Eine geregelte Einwanderung wäre besser.