etwasvernunft schrieb am 20.04.2017 15:10:
Vor einer Einbürgerung sollte folgende Frage zur Zufriedenheit beantwortet werden: Stellen Sie sich vor, die Türkei würde Deutschland militärisch angreifen. Auf welcher Seite würden Sie kämpfen?
Ich kann das gerne nachträglich beantworten: Auf gar keiner. Ich würde mir das Stück Papier nehmen, welches das Reisen in der Situation besser erleichtert und das Land verlassen. Und sollte das die falsche Antwort sein, dann "kämpfe" ich halt für das Land dessen Staatsangehörigkeit mir mehr Vorteile bietet.
Eine Staatsbürgerschaft ist nicht ein Stück Papier, das das Reisen erleichtert, sondern das Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, deren Solidarität man einfordern kann, weil man ihre Werte teilt und selbst zu dieser Solidarität bereit ist.
Quark. Schon alleine die Tatsache, dass man eine Staatsbürgerschaft ohne jegliches Zutun und vollkommen bedingungslos bei der Geburt bekommt, widerlegt diese Aussage vollständig.