die in keiner Weise darlegen, was an doppelter Staatsbürgerschaft fair sein soll.
Ich bin doch nicht gegen doppelte Staatsbürgerschaft, weil unsere Soldaten in Incirlik rumhängen oder weil der Zeit-Chefredakteur di Lorenzo bei der EU-Parlamentswahl zweimal abgestimmt hat?
Der ganze Text bemüht sich darum, die Unwichtigkeit des Themas darzulegen.
Sicher haben wir andere, gravierendere Probleme. Nur dieses ist eins, dass sich so lösen lässt, wie man es geschaffen hat: per Gesetzesänderung.
Ich sehe auch gar nicht, wieso eine exklusive Staatsbürgerschaft hinderlich im Kampf gegen Diskriminierung sein sollte. Dieses formal ausschließlich Deutscher nimmt jedem Deppen, der sich an schwierigen Namen oder dunklerer Haut stört eine Menge Wind aus den Segeln.
Wer in eine Gemeinschaft aufgenommen werden will - und ein Land, dass über einen gemeinsamen Steuertopf verfügt, ist eine solche - muss in der Regel etwas dafür tun.
Naheliegend ist einzahlen und an die Regeln halten. Da Staatengemeinschaften in vieler Hinsicht auch Konkurrenten sind, ist Exklusivität für die Staatsangehörigkeit eine Option.
Dafür braucht es keine hochtrabenden Emotionen. Ist auch die Frage, wer die ins Spiel bringt.