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  • DasKleineDummerchen

mehr als 1000 Beiträge seit 13.09.2001

Warum vorschnelle Urteile gefährlich sind ...

zhahadum (karlbanke@yahoo.com) schrieb am 15. Januar 2002 18:16

> ..kann man relativ leicht erkennen: 

> Wenn Heisenberg ( und die nicht emigrierte Elite der Physik und
> Chemie)
> eine Atombombe hätten bauen wollen und dabei volle Unterstützung
> der
> Deutsche Regierung erhalten hätten, so wäre es Ihnen mit ziemlicher
> Sicherheit gelungen. Das ergibt sich einfach aus der Qualität der
> beteiligten Personen und den Möglichkeiten des Staates. Man darf
> also
> annehmen, dass entweder die Wissenschaftler oder die Regierung oder
> beide das Projekt - zum Glück - nicht ernsthaft verfolgt haben. 

Dem möchte ich nur mal so auf die Schnelle und völlig ungeprüft
entgegenhalten:

Die USA hatten am 11.9 Satellitenüberwachung, startklare Abfangjäger,
jede Menge Geheimdienste (CIA, NSA, FBI etc.), jede Menge fähige Köpfe,
genug Ressourcen und angeblich den Willen um soetwas zu verhindern. Hat
das etwa geholfen?

Anderes Beispiel - Ein Heer von gutbezahlten Informatikern mit tollen
Referenzen/Noten etc. stellt noch lange nicht sicher, daß ein Projekt
dadurch besser oder schneller abgeschlossen werden kann (s. Windows <->
Linux).

Die Qualität der beteiligten Personen und die Möglichkeiten eines
Staates reichen m.E. nicht aus, um zwangsläufig das beste Ergebnis oder
auch überhaupt irgendein Ergebnis zustandezubringen. Da zudem
bahnbrechende Erfindungen meistens nicht von großen Teams, sondern eher
von Einzelpersonen gemacht werden, kann es durchaus sein, daß diese
Diskussion nicht ganz so müßig ist, wie es scheint ...

Vielleicht war Heisenberg in diesem Fall zu unscharf *grins* um
rechtzeitig mit einer funktionstüchtigen Bombe fertig zu werden und
wollte mit seiner Version nur vermeiden, daß das öffentlich wird ;-)

Mit einem lieben Gruß vom kleinen Dummerchen


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