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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Der Artikel zeigt unfreiwillig,warum es nur noch rechts die Transgression gibt

Weil die Linke sich verlaufen hat, irgendwo zwischen "Dekolonialisierung" und der kulturrelativistischen Heiligsprechung jedweder Folklore, die sich gegen amerikanischen Imperialismus wehrt, mit einziger Ausnahme der deutschen Folklore.

Auf dieser Grundlage kann jetzt Bernd das Brot daherkommen, wie ein Revoluzzer, der die Bigotterie der politischen Klasse vorführt, indem er nun verlangt, dass man der deutschen Kultur mindestens das gönnt, was man sogar den Taliban gönnt. Einen völkisch-kulturellen Safespace, der trotzdem international anerkannt ist.

Und der einzige Weg aus diesem Dilemma wird mehr und mehr gangbar auf der linken Seite und auch vertreten: Die Erkenntnis, dass in einer globalisierten Welt die konservativen, menschenrechtsfeindlichen Bewegungen nicht nur potenziell imperialistische, alte Ost- und West-Mächte sind, sondern auch der ziemlich diverse, menschenfeindliche Extremismus am Rande der Zivilisation.

In der globalisierten Welt, in der die pazifistischen, humanistischen Träume ausgeträumt sind, weil man erkennt, dass der idealisierte, vermeintlich "edle Wilde" in Wirklichkeit oft genug ein "brutales Schwein" ist, wird auch die utopische Scholle seines Traums immer kleiner und Himmlers "ewig drohender Untergang des Abendlandes aus den Wüsten" wird sein eigener.

Ich sags immer wieder: Wir bekommen einen Mittelmeerwall. Und es werden Linke sein, die ihn bauen.

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