Es ist wohl inzwischen offensichtlich, dass sich Demokratie und Kapitalismus gegenseitig ausschließen. Die marktkonforme Demokratie gibt es nicht.
Kapitalismus führt notwendig zu Kapitalanhäufung.
Und es lässt sich durch keine allgemeine Regeln sicherstellen, dass das nicht geschieht was geschehen muss und wir inzwischen live als quasi Normalzustand beobachten dürfen:
das Kapital stürzt sich auf jeden politischen Entscheidungsträger und jede politische maßgebliche Struktur wie Fliegen auf einen Haufen Scheiße.
Die Interessen der Wahlbürger bleiben damit notgedrungen auf der Strecke, sie werden höchstens noch zum Schein gewahrt. Aber heute ist selbst das nicht mehr üblich. Die schlichte Behauptung: "alles zu eurem Besten" genügt den Großsprechern ala Merkel oder Gabriel schon obwohl die Realität sie Lügen straft. naja, es passiert ja auch nichts.
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." - in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.