Wenn im Januar die großen Auftraggeber keine Aufträge mehr verteilen, wird die Industrie komplett zusammenschrumpfen, und es wird zu Massenentlassungen kommen. Dadurch wird die Nachfrage sinken, und die Konsumenten werden auch den Konsum zurückhalten. In diesem Fall wird jede Firma Sparmaßnahmen einleiten. Das ist eine Kettenreaktion. Es könnte sonst so weitergehen wie in der großen Depression von 1929.
In solchen Momenten muss der Staat Geld ausgeben und in für die Volkswirtschaft nachhaltige Bereiche investieren. Das Auftrags- und Konsumloch muss gestopft werden, sodass auch die Firmen wieder Geld ausgeben. Beispielsweise in Infrastruktur, Energiesysteme und Bildung.
Wenn das Geld über Schulden jedoch in Kriege fließt, gibt es keinen Return on Investment. Das heißt, keine Straßen die befahren werden können, Wissensgewinn und keine Grundlagenforschung, die weiter genutzt werden kann. Es hilft also nur kurzfristig der Rüstungsindustrie. Noch schlimmer ist es, wenn das Geld einfach verschenkt wird. Die Schulden müssen dann ja auch noch zurück gezahlt werden. Deswegen habe ich mich gefreut, als Lindner gegen die Aufhebung der Schuldenbremse war und die Regierung platzen ließ.
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