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  • J.Creutzfeld

mehr als 1000 Beiträge seit 31.05.2001

Kollektivschuld?

Arno Y schrieb am 31. Juli 2006 17:42

> djadmoros schrieb am 31. Juli 2006 16:58
> > ... aus Angst vor eigenen Verlusten wird die Luftwaffe von der Leine
> > gelassen, obwohl nur Bodentruppen im Sinne der politischen
> > Zieldefinition effizient sein könnten.
> > [...]
> > Das ist nicht nur zynisch gegenüber den Opfern, es verhindert auch
> > einen Lernprozeß der Gesellschaft über die tatsächlichen Kosten
> > politischer Fehlentscheidungen.

> Nun könnte man allerdings fragen, ob das nicht auch eine Frage der
> Gewichtung ist. Wenn sich Israel beispielsweise als unschuldiges,
> angegriffenes Land fühlt. Warum sollen dann unschuldige israelische
> Soldaten sterben, um Zivilisten beim Angreifer zu schonen? Letztere
Man muss sich die Folgen ansehen. Wieviel Leben kostet es jetzt,
wieviel später, wenn die ganze Region brennt? Will sagen: was nützt
es Israel jetzt, ganz wenig zu riskieren, wenn sie soviele Menschen
gegen sich aufbringen, dass die Kriege noch ewig dauern?

Bevor du mich falsch verstehst: Man darf nicht aufrechnen. Ein Leben
jetzt gegen 100 Leben später ist tabu. Deshalb darf man zwar Leben
riskieren aber nicht bewusst opfern.

> haben, wenn man an die Kollektivschuld von Bürgern eines Staates
> glaubt, eine Mitschuld.
Ja, aber ist die Schuld für die Kinder so groß, dass ein Todesurteil
gerechtfertigt ist?


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