kodu schrieb am 19.02.2025 11:45:
Sie verstehen unter "Friedenspläne" die bedingungslose Kapitulation des Opfers.
Ich weiß nicht, was Du mit Deiner verkürzten Interpretation : Friedensplan = Bedingungslose Kapitulation bezweckst.
Nach den Einlassungen Trumps, seines Sonderbauftragten Kellogg, des Verteidigungsministers Hegeseth und seines Außenministers Rubio, sieht es eher so aus, als ob die derzeit besetzten Gebiete in der Hand Russlands verbleiben. Dass die Ukraine anschließend in die EU aber nicht in die NATO aufgenommen werden kann. In internationalen Medien wird kolportiert, dass Russland dazu Zustimmung signalisiert haben soll.
Also, die Ukraine muss sich Land rauben lassen von einem Aggressor, der sie völkerrechtswidrig und unter Bruch sämtlicher bis dahin ausgehandelten Verträge angegriffen hat. Sie wird eingeschränkt in ihrer Souveränität und muss den Bruch des Völkerrechts als gegeben hinnehmen. Ohne dafür im Gegenzug auch nur eine Sicherheit für die Zukunft zu bekommen.
Gibt es dafür ein besseres Wort als Kapitulation?
Das eröffnet der Ukraine doch eine attraktive Perspektive. Sie kann sich in Frieden entwickeln, wird von der EU dabei unterstützt ... Russland behält die wichtige Krim und einen strategisch sicheren Zugang dahin.
Also die Ukraine verliert den Zugang zum schwarzen Meer, Russland kann seine Vorherrschaft im schwarzen Meer wieder ausbauen.
Willst Du die jungen Ukrainer, die sich noch nicht ins Ausland abgesetzt haben und die ebenso jungen Russen weiter aufeinandersetzen ...? Wie lange denn noch ...?
Wie willst Du denen, die sich noch nicht abgesetzt haben, erklären, dass es sich unter diesen Umständen zu bleiben lohnt?