MalWare schrieb am 19.02.2025 12:54:
Wie schnell doch aus "Wir bringen euch endlich Demokratie!"...
...ein "Wahlen? Nee, lieber nicht. Da könnte ja jemand gewinnen, der nicht auf unserer Seite steht." wird.
D.h. die Medien, die sich in den letzten Tagen darüber aufgeregt haben, dass die Verhandlungen ohne die Ukraine laufen, werden uns jetzt erklären, warum das ukrainische Volk da gefälligst nicht mitzureden hat.
Wenn es um das Volk ginge, dann steht dessen Votum bei der letzten Wahl im Raum. Die Leute haben damals mit großer Mehrheit Herrn S. gewählt, weil er versprach, den Konflikt zu beenden.
Hat er ja auch kräftig für gearbeitet.
"... im Amt schnelle Anfangserfolge wie einen Gefangenenaustausch und eine Waffenruhe im Donbas..."
Er meinte ja auch den Konflikt im Donbas, nicht den Ukrainekrieg.
Und der war ohne Unterwerfung unter die russischen Dominanzwünsche überhaupt nicht zu verhindern. Russland wollte das unbedingt und hat dafür sogar einen offenen Angriffskrieg unter Bruch eines ganzen Sacks von Friedensabkommen und Souveränitätsgarantien riskiert.
Womöglich würden die jetzt wieder in diesem Sinne wählen...
Das ist natürlich für den Amtsinhaber
Wen - Selenski?
Für den wäre das doch gut, wenn er wiedergewählt würde?
Deine Aussage macht einfach keinen Sinn. Warum sollte eine erneute Wahl für den Amtsinhaber gefährlich für den Amtsinhaber sein?
bedrohlich und für seine Hintermänner von der Rechtsaußenfraktion, die ihn wohl schon früher bedroht haben.
Die Stimmung unter den Banderajüngern dürfte zur Zeit nicht die beste sein.
In der Ukraine spielt der Ultranationalismus keine wesentliche Rolle mehr.
Ist auch logisch.
Der Krieg hat die ukrainischen Staatsbürger zu einer ukrainischen Nation zusammengeschweißt. So ein Ultranationalismus ist vor allem dann attraktiv, wenn man eine stärkere Identifikation mit einer gemeinsamen Nation will, nicht, wenn diese Identifikation gerade erst gefestigt wurde.