Gisela Schoenberger schrieb am 12.01.2023 10:52:
Das ist keine Frage des Standpunktes. Hättest du das damals auch von der SU gefordert, als die Nazis angriffen? Hätten sie sich nicht gewehrt, gäbe es nicht so viele Tote.
Die SU hätte an der Grenze Halt machen können, wenn Hitler mitgespielt hätte. Hat er aber nicht, also blieb der SU nichts anderes übrig. Oder Stalin hat die Gelegenheit genutzt, den eigenen Machtbereich zu erweitern.
Ob Putin genau so fanatisch ist, wissen wir nicht. Es ist ja völlig offen, ob er der von mir angedachten Lösung zustimmen würde.
Nicht angreifen ist besser als Krieg. Was du fordert ist die bedingungslose Unterwerfung der Ukraine.
Nein, ich schlage vor, dass die Ukraine auf einen kleinen Teil ihres Staatsgebietes verzichtet, in dem sie seit Jahren ohnehin keinen Einfluss mehr hat.
Nein, habe ich nicht vergessen. Aber es geht nicht um die Klärung einer Schuldfrage sondern um die beendigung des Krieges.
Dazu muss sich Werterussland nur aus der Ukraine zurückziehen. Warum forderst du das nicht?
Nein, die Beendigung des Krieges erfordert, dass sich jede Seite mit dem aktuellen Zustand zufrieden gibt und aufhört zu schießen. Russland müsste sich hinter die Grenzen der Separatistengebiete zurückziehen. Wie deren Status dann sein wird und wo die russische Grenze dann wirklich liegt, ist völlig offen.
Bei einer russischen Minderheit standen keine großen Teile der Bevölkerung auf werterussischer Seite.
Und warum konnten die Separatisten sich seit 8 Jahren von der Ukraine abspalten?
Willst du damit die Einmischung in die ukrainischen Angelegenheiten relativieren?
Nein. Aber die Separatisten haben sich entschieden. Die Ukraine würde mit diesen Menschen ohnehin nie wieder friedlich zusammen Leben können. Multikulti funktioniert halt nicht.
Den Status Quo auszuhebeln würde gewaltige Mittel und Opfer erfordern. Was will die Ukraine mit dem Donezk, wenn es keine Männer mehr gibt, die dort arbeten könnten? Und kein Geld, diese Region neu aufzubauen?