Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass ich eine Wahl hätte. Für die angesprochenen, auch aus meiner Sicht dringend erforderlichen Maßnahmen, sind politische Entscheidungen erforderlich, die aktuell nicht gefällt werden, von niemandem. Es ist egal, welche Partei ich wähle.
Das fängt schon im ganz Kleinen an, wo Mietergemeinschaften beschließen, dutzende Bäume zu fällen, weil sie zu viel Arbeit machen, Blätter auf den Gehwegen gefährlich sind und Autodächer durch nervige, klebrige Baumprodukte verschmutzt werden. Okay, dann laufen zwar immer häufiger die Keller voll, muss man halt besser versiegeln, da geht noch was.
Die Menschheit wird definitiv in "die Katastrophe" laufen, was immer auch genau das ist und egal, ob sie vielleicht schon ein wenig ist oder noch kommt. Die Brisanz der Situation kann international noch immer großflächig negiert werden, was wegen der Trägheit politischer Prozesse bedeutet, dass die Katastrophe mit noch unvermuteter Gnadenlosigkeit und Heftigkeit kommen wird.
Eine globale zivilgesellschaftliche Bürgerbewegung wird vielleicht erst dann entstehen, wenn die Katastrophe da ist und die Menschen zum Handeln zwingt. Wenn gehungert, gestorben, ertrunken, verdurstet wird, ganz in der Nähe, auch bei uns. Bis dahin ist es noch viel Zeit. Zuvor werden sich Abermillionen Menschen auf den Weg machen in die dann noch gemäßigten Zonen der Erde. Genau das aber könnte die Bildung großer überregionaler Gemeinschaften zur Krisenbekämpfung erschweren. Eher werden diese Lebensräume dann aggressiv gegen Eindringlinge verteidigt - bis diese Gebiete dann ebenfalls ökologisch und ökonomisch zusammenbrechen.
Disclaimer: Man hält mich gelegentlich für einen Pessimisten und Miesepeter. ;-)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.07.2022 14:59).