Axel Farr schrieb am 15.12.2024 19:40:
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Zu dem Statement "was, wenn bei den Großen kein 'Guter' dabei ist?": Ein Krieg ist immer eine grausame Geschichte. Keine Ächtung irgendwelcher Waffengattungen kann daran etwas ändern, keine Haager Kriegsordnung und nichts. Besser ist es, Kriege gar nicht erst beginnen zu lassen. Bei allen genannten Kriegen hat das aber nicht geholfen, stattdessen hat eine Fraktion gemeint, zu diesem Mittel ("Krieg") greifen zu müssen und zu können, um die eigenen Vorstellungen politisch umsetzen zu können. Leider hören Kriege in den wenigsten Fällen von alleine auf. Daher hilft es nur, wenn man versucht sich an den Leitlinien der UN auszurichten und nicht auch noch die Verursacher von Kriegen zu belohnen indem man ihnen geben will nach was sie verlangen - auch wenn sie mit noch mehr Zerstörung und Gewalt drohen. Die "Guten" wären nach dieser Lesart die, die nicht mit mehr Zerstörung und Gewalt drohen.
Wie man hier in verschiedenen Berichten von Telepolis lesen konnte, gab es damals die Chance, den Konflikt friedlich zu beenden. Das Ergebnis ist bekannt. Die Strategie, die Ukraine mit immer mehr Waffen in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen, kann als gescheitert betrachtet werden. Der Westen hat alle Chancen verstreichen lassen. Und Russland wird die besetzten Gebiete nicht zurückgeben. Und was will man dagegen tun? So lange eskalieren, bis ganz Europa in Flammen steht?