Wenn in USA von "zu Tode kommen" die Rede ist, klingeln bei manchen Leuten im Kopf schon die Kassen. Vor allem, wenn man sich die absurd-lachhaften Preise anguckt, die US-Kliniken einem in Rechnung stellen, zum Beispiel eine von der Krankenschwester verabreichte Spritze (Medikament selbst bezahlt): 2000$ bitte. Ein Krankenbett pro Tag? 2800$ inkl. Pflege, in der Psychiatrie exkl. Eine OP, 2000$ Miete für den OP-Saal pro 15 Minuten bitte, OP-Besteck, Kleidung und Ärzteteam extra. Eine Geburt? 10000$, falls plangemäß innerhalb von 8 Stunden erledigt, mit Kaiserschnitt 14000$, ohne Liegezeit, ohne Anästhesie, ohne Neugeborenenzimmer. Wehen-/Herzmonitor 400$ Miete pro Tag. Im Rundum-Zufrieden-Paket sind leider keine Behandlungskosten bei Dammriss enthalten, und falls das genäht oder geklammert werden muss, kostet Material extra.
(Preise für unversicherte Patienten ohne Rabatte, Preisunterschiede bis zu 1000%.)
Da ist die Begeisterung, sich derartige Beträge zurück zu holen, groß. Vor allem schielen US-Rechtsanwälte ständig nach neuen Betätigungsfeldern, und die Zahlen der Studie lassen erwarten, dass viel zuwenig geklagt wird.