GratefulMind schrieb am 23.12.2019 20:16:
die "Opiatenkrise" hat mit Opium und dem örtlichen Opiumanbau (Afghanistan) nichts zu tun.
Aber klar doch. Aus dem Lexikon:
Klassisch wurden als Opiate opiumhaltige Arzneimittel, wie beispielsweise Opiumtinktur, bezeichnet.[1][2] Später wurde der Begriff auch auf Arzneimittel aus Opiumalkaloiden ausgedehnt.[3] In der modernen Pharmakologie wird der Begriff meist für Opiumalkaloide und die von ihnen abgeleiteten halbsynthetischen und nichtpeptidischen Arzneistoffe verwendet.[4] Andere Definitionen sehen den Opiatbegriff als Synonym für Opioide, zu denen neben den Opiumalkaloiden auch andere natürlich vorkommende Opioide sowie halbsynthetische und vollsynthetische Stoffe mit morphinartigen Eigenschaften zählen.[5] Betäubungsmittelrechtlich wird der Begriff Opiat insbesondere im Zusammenhang mit der Opiatabhängigkeit[6] für Opioide mit einem Abhängigkeitspotential verwendet.
Morphin ist das älteste und relevanteste Opiat und gilt in der Schmerztherapie als Referenzsubstanz, an der die schmerzstillende Wirkung der anderen Opioide gemessen wird […] Ein weiteres Opiat, Codein, dient dagegen überwiegend der Unterdrückung des Hustenreizes (Antitussivum).
Morphin oder Morphium ist ein Hauptalkaloid des Opiums
Codein wurde 1832 von Pierre Jean Robiquet aus Opium isoliert.