Da ist es nur konsequent, dass die Substanz auch als Instrument für "erleichtertes Sexualverhalten" genannt wird. Und dies sei schlichtweg nötig, so der Psychiater, "um unsere Vermehrung zu sichern".
Ich war schon immer sicher, dass viele Psychiater ein merkwürdiges Weltbild haben.
Zusätzlich würde ich noch Erwachsenenmärchen aus dem fleischfarbenen Regal empfehlen - ebenfalls recht stimulierend.
Wenn beispielsweise Leute auf Partys Amphetamin/Speed konsumieren, um länger durchzufeiern und sich dabei besser zu fühlen, dann ruft das im Extremfall die Staatsanwaltschaft auf den Plan.
Na, das ist jetzt aber doch ein Märchen. Konsum war noch nie strafbar in Deutschland und auch wer jetzt 'ne bunte Pille in der Hosentasche hat, der wird den Staatsanwalt wegen Geringfügigkeit und Eigenbedarf nie kennenlernen. Wer aber ein Tütchen zum Verticken mit in den Club schleppt, dem geht es nicht mehr ums Durchfeiern.
Vielleicht gibt es bei den Studierenden mit Aufputschsubstanzen ja auch schon eine Hehlerszene, was weiß ich. Wer sich aber mit Mitte 20 schon "optimieren" muss, bei dem frage ich mich, was er ab Mitte 30 machen will, wenn die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit so langsam über ihren Scheitelpunkt kommt. Im Übrigen fängt dieser Unsinn nicht erst bei Ritalin & Co. an, sondern schon beim zelebrierten Morgenkaffee. Diese Entwicklung ist ja nicht neu, die bekannten Substanzen sind nur kulturell länger verwurzelt.
Filmtipp: "Ohne Limit" mit Bradley Cooper und Robert De Niro