MP Victor Orbán verdient Respekt für seine Auslotung von Positionen im bevorstehenden Friedensprozess. Dass die Ukraine dies zu unterminieren versucht, ist nicht zielführend.
Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Berlin und US-Sondergesandter für die Friedensverhandlungen zwischen Serbien und dem Kosovo, ist ein eloquenter und brettharter Diplomat. Als mutmaßlicher nächster US-Außenminister wurde er vor einigen Tagen am Rande des Trump-Nominierungsparteitages eine gute halbe Stunde von Vize-Chef der Bild Interviewed. Es ging unter anderem um die Art und Weise, wie Trump internationale Konflikte löst. Dabei plauderte Grenell aus dem Trumps Nähkästchen.
Mr. Grenell beschrieb darin, wie Trump einmal Erdogan die ökonomische Pistole auf die Brust gesetzt hatte, um ein Ergebnis herbeizuführen. Er würde nicht lange fackeln, direkt zum Kern der Sache gehen. Unberechenbar in der Wahl der Mittel und zugleich mich hoher Glaubwürdigkeit, diese auch einzusetzen.
Auf die Rückfrage der Bild, ob Trump den Ukraine-Konflikt beilegen werde, sagte Grenell sinngemäß: "Oh, ja - da können Sie sich sicher sein. Das wird er tun."
Übrigens fielen die Worte "Keine NATO-Mitgliedschaft" (genauso, wie zuletzt, 04.06.2024 unter Biden) und "autonome Gebiete".