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  • ollid

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Re: Makroökonomisch falsch

Sinerider schrieb am 02.08.2023 00:42:

"Der nächste Schritt besteht darin, dass Europa und die Vereinigten Staaten den Handel und die Investitionen mit China einstellen, obwohl diese Nato-Länder von der Blüte dieses Handels profitiert haben, da sie für eine breite Palette von Konsumgütern und industriellen Vorleistungen darauf angewiesen sind."

Die USA haben von diesem Handel nicht profitiert, was durch das Rekord-Handelsbilanzdefizit von 1,3 Billionen US-Dollar der USA im letzten Jahr belegt ist.

Der Artikel sieht das ja auch primär negativ für Europa, da wir jetzt Gas und Waffen teuer in den USA einkaufen müssen. Deutschland hat davon profitiert das es günstige Rohstoffe in Russland einkaufen, und hochwertige Endprodukte verkaufen konnte.
Bisher hat sich nur Europa ins eigene Knie geschossen, und das steht auch im Artikel.
Die USA sind ein Flächenstaat und insbesondere zusamnen mit Kanada weniger auf externe Rohstoffe angewiesen. Das kleinere, dicht besiedelte Europa hat nicht die selben Interessen wie die USA. Auch wenn sich unsere Politiker so verhalten.

Und das Handelsbilanzdefizit der USA kann man durchaus auch hinterfragen, da führende globale US Konzerne, insbesondere im Finanz, IT und Unterhaltungsbereich, massive Gewinne im Ausland machen die nicht in der Handelsbilanz auftauchen.
Es beruht auch zu großen Teilen auf Verteilungsproblemen die man intern lösen müsste.
Weniger Ausgaben für Waffen und Geheimdienste, mehr Einnahmen durch Steuern für Reiche, und dann in die Infrastruktur, Bildung und Soziales investieren.

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