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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Im Zeitalter des historischen Revisionismus gehen die Forderungen in Unendliche

Wer das Verbot des Angriffskriegs, noch das Verbot des Einsatzes chemischer Waffen, noch der Versuch die Atombombe abzuschaffen, haben ihr Ziel erreicht. Die Angriffskriege werden zu Verteidigungskriegen umdeklariert oder zu inneren Angelegenheiten erklärt, die Vergasung missliebiger Volksgruppen wird einfach geleugnet und wer sich in seiner Existenz bedroht sieht, baut eben Atombomben.
Selbst eine Weltregierung hätte Schwierigkeiten, das Ziel, den Planeten zu befrieden, durchzusetzen, zu heftig prallen die Interessen der um Existenz und Einfluss kämpfenden Parteien aufeinander und was für ein Monstrum müsste das Imperium sein, das die Weltregierung stellt, um den Völkern Vorschriften zu machen?

Es gibt ein paar Grundsätze an denen man nicht vorbei kommt. Ich kann meinem Feind nicht vorschreiben, welche Waffen er benutzt, könnte ich das, wäre er nicht mehr mein Feind, sondern mein Untertan. Ich kann nur versuchen mich zu verteidigen und dabei gilt immer der Grundsatz, es trifft mich immer die Waffe, die nicht ich habe, sondern mein Feind. Darum ist Selbstentwaffnung sinnlos und stachelt den Angreifer auf, mich zu erpressen und umzubringen. Habe ich aufgerüstet, wird das die Angriffslust des Feindes zügeln.
Was Deutschland betrifft, sind die Forderungen an uns praktisch unendlich, weil die Welt Beute gerochen hat, seit das Land eine Art Schuldanerkenntnis aus historischen Ereignissen ableitet, die völlig anderen Epochen zuzurechnen sind. Und diese Schuldanhäufungen durch Geschichte sollen zu revisionistischen Forderungen berechtigen und zur Aufgabe von verbrieftem Besitz und historischem Eigentum. Wer denkt, solche Anmaßungen seien harmlos, verkennt, dass jede Forderung zwischen Staaten, ein aggressiver Akt ist und jegliche Verweigerung in einen Krieg münden kann, denn es gibt keine andere Durchsetzungsmöglichkeit im internationalen Geschäft als Erpressung und Gewalt. Ganz Europa hat sich in der Vergangenheit im Streit um historisch berechtigte Anwartschaften auf fremden Besitz zerstört - im Begehren auf seines Nächsten Hab und Gut.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.11.2021 17:49).

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