Myrmecophaga tridactyla schrieb am 22.09.2020 12:13:
Irgendwie sollte man ja, finde ich, eigentlich schon voraussetzen können, dass die Bevölkerung in einer aufgeklärten, gebildeten Gesellschaft (wie wir es sein wollen) es schafft, da situationsbedingt eben auch vom Individualismus abzukommen, temporär, da es eben angezeigt ist.
Obwohl es wie ein typisches Vorurteil klingt und oft auch nicht stimmt, aber manches war früher (vor ca. 1982) doch besser.
Ich beobachte, daß in den letzten 35 Jahren der Egoismus und die Ellbogenmentalität in der Gesellschaft immer mehr zunehmen.
Ich fürchte zudem, daß die meisten den Kant'schen Imperativ falsch oder gar nicht verstanden haben.
Überdies scheint es dort mit dem Einhalten der Maßnahmen besser zu klappen, wo man stärkeres Infektionsgeschehen hatte.
Das bestätigt mich in der Ansicht, daß die Leute bei unmittelbar sichtbaren Gefahren eher bereits sind Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen als bei nicht direkt erfahrbaren Gefahren. Bei Gefahren im Zusammenhang mit Strahlung/Radioaktivität ist das ähnlich.
Gruß
Pseudolus