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  • Vincentun

548 Beiträge seit 27.11.2004

Re: Kurzarbeit ist nicht arbeitslos

Myrmecophaga tridactyla schrieb am 22.09.2020 08:14:

Ich bin also ein kaschierter Arbeitsloser, weil wir im Konzern Kurzarbeit haben. Kurzarbeit, das heißt bei uns, dass wir vier Freitage pro Monat frei haben.

Es gibt bestimmt auch Firmen mit 80% Kurzarbeit, aber offenbar machen Sie es sich sehr, sehr einfach, ohne wirklich viel zu wissen, denn Kurzarbeit ist, wie gesagt, eben NICHT kaschierte Arbeitslosigkeit. Schon drollig, dass Sie dafür noch so hochvotiert werden. Ist das das Klientel, das fordert man solle sich mal informieren? Frage für einen Freund.

Ja vier Feiertage schonmal pro Monat.
(viermal den Sonntag im Monat, also eh für jeden 4 Feiertage im Monat).
Es gibt auch Menschen, denen es job-bezogen vom nutzbaren Angebot finanziell schlecht geht, obwohl sie 4 Sonntage pro Monat frei haben, obwohl NICHT alle dieser Betroffenen ihr Geld für Suchtmittel verschleudern.
--
Das nützt aber nur begrenzt, wenn die Abreitverhältnisse zu schlecht wären, und man den freien Sonntag nicht so genießen kann, denn am Nachfolgetag, direkt am Montag wird man eventuell sofort wieder hart rangenommen. Auf Dauer wäre das auch motivationstechnisch eher belastend.
--
Feiertage und Arbeitsausfall durch Krankheit (medizinischer Attest nötig) werden aber auch bezahlt, das stimmt.
--

Meinst du noch zusätzliche vier Feiertage im Monat wegen kirchlichen Feiertagen?
Wenn also 8 Feiertage pro Monat da wären, wären im Jahr 96 Tage Feiertage, also 26% pro Monat und pro Jahresspanne währe verfügbare Zeit nicht zu arbeiten.
Kommt mir etwas viel vor.
Deshalb denke ich, meinst du mit vier Feiertagen bloß die üblichen 4 Sonntage pro Monat.

OK den Samstag gibt es noch. Und nicht jeder muss 6mal pro Woche arbeiten, also 5.

Weierhin gibt es Arbeitsschichten, und es gibt Berufe, wo man seine Schicht selber wählen kann und Kollegen gegenseitig einspringen, wenn der andere nicht so kann.
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4 Tage von 30-31 Tagen im Monat ein Feiertag:
sagen wir (wenn ich dir zu Gunsten rechne)
4/30
|:3/3
(Bruch bewusst mit der Zahl "3" kürzen)

4/30
=(4/3) / (30/3)
= (1,333..) / (10)
Bruch mit Zahl 10 Erweitern
|*10/10

( 1,3333... *(10) / (10*10)
=13,33333... /100
=13,33333... %

4 Sonntage von der Zeitdauer eines Monates sind in etwa (13,333 %) bezogen auf die Tagesanzahl / Monats-Tagesanzahl), wo man man nicht arbeiten muss.
Hinzukommen noch die kirchlichen Feiertage.

Mal kucken, wieviele es davon gibt pro Jahr. Schätze mal so, dass 16-17% pro Monat Feiertage wären inklusive der kirchlichen.
--
Auch wenn man nicht 24 Stunden am Tag arbeiten muss, muss man noch Schlafen und Erholung berücksichtigen. Wenn die Zeit zu entspannen zu knapp würde, weil man zu viel arbeiten müsste, und je nach Art der Arbeit aufd Dauer zu ermüdend werden kann, und man nicht so zur Ruhe kommt, schlägt sich das schon auf die Erholung und manchmal und nutzbare Freizeit nieder. Das würde ich noch so berücksichtigen.
--

Die Sache ist, dass man das verschieden deuten kann. Je nach vorangestellten Kontext, lassen sich Begriffe plausibler erscheinden, wenn man nicht genauer überprüft, mehr in den Grad der einen- oder anderen Richtung deuten.
Das betrifft vor allem Außenstehende, die jetzt nicht in der Situation von anderen sind, und sich zu den vorangestellten Begriffen nicht so Gedanken machen.

Wenn z.B. ein Einzel-Erziehender z.B. einen Putzjob, und im Hotelwesen mühsam erledigt/erldigen muss, in der Situation zu dem Zeitpunkt mehr- oder weniger gezwungen ist, und das z.B. 3 Tage zu 8 Stunden am Tag (24h pro Woche) oder an 5 Tage (zu 24h/Woche) , also 8*3 h (je Woche) /5 Tage =(24h/5) also 4,8h alle 5 Wochengeschäftstage und das jahrelang, aber nur 800€ im Monat bekäme, mehr arbeiten muss um genug zusammenzukriegen, weil der Arbeitanbietende z.B. sich preislich günstigere Konkurrenz aus dem Ausland holt, wo die Lohn-Summe mehr Wert ist, und das Geld auch für für die zwei Kinder z.B. SONST nicht reichte, denen eine halbwegs angenehme Kindheit zu ermöglichen, wenn jemand nicht anderweitig noch eine Stelle sich sucht,
aber Vater/Mutter auf längere Sicht eventuell sehr überforderte und überanstrengte etc,

...dass kan man sich z.B. auch anschauen.
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Trotz anderen Personen, die nicht alle gegen die Maßnahmen sind, gibt es auch auf Corona-Politik-Kritiker-Seite, genauso wie bei Personen für die Maßnahmen, auch z.B. Kritik darüber dass Journalisten in Presse und Nachrichten selbst gar nicht mehr ihre Texte selbst schreiben, sondern vorgeschriebene Manuskripte vrogesetzt bekommen, die z.B. bereits wertende Begriffe Kurz/schlagbegriffe enthalten.

Das sind Begriffe z.B. die etwas zu verheimlichen haben, z.B. in künstlich verschönernden Zusammenhang.
Und umgekehrt bei Anstrengungen und Motivation von Leuten, die mit beitragen könnten, vielleicht alle allgemein besser voranzubringen, ein Negativ-Begriff erfunden wird.
Wenn der Begriff immer in einem für sich genehmen Zusammenhang bringt, und dauernd wiederholt, um unliebsamen Leuten letzhin mit Text (im Kurzformat) zu schaden.

Z.B. der Begriff "Kurzarbeit", wenn er über eine prekäre Arbeitssituation oder z.B. über eine Verweigerung einer für die Person zumutbare und auf Dauer machbare Arbeitsmöglichkeit mit z.B. auch etwas Abwechslung und ausreichendem Auskommen für die Grundversorgung und leckerem und gesunden Essen, und Ausflüge und gelegentlich regionalen Urlaub und Freizeit nutzen zu können, dass dort zu wenig Möglichkeiten im Rahmen des Möglichen für die Personen, nicht angeboten wurden.
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Kurzarbeit imliziert z.B. dass man nur kurz arbeiten muss, aber gleich ausreichend vergütet werde. Der Begriff "Kurzarbeit" kann z.B. so gegen jemanden richten , selbst wenn man Arbeit hat und sehr viel leistet, dass man zu wenig leiste.

"Kurzarbeit" z:B. als Schlagwort der MSM zur Verschönerung oder wie es im Kontext gebracht wird zur Verschlechterung:
Kann auch gut klingen, kann aber verstecken, wenn Leute in unsicheren Arbeitsverhältnissen drin sind, nicht auf Garantie zu achten, längerbeständig eine gleiche Arbeitsumgebung zu bekommen, wo man sich vllt. mehr Zeit bekommt sich einzufinden, als wenn man öfters die Umgebung im Betrieb/Arbeitgeber gewechselt, bekommt, wegen hin-und hergeschubst wann immer viele Chefs einen brauchen.
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Kurzarbeit kann ich auch als Teilzeitarbeit verstehen, dass man statt 8 Stunden z.B. 4 Stunden oder 5 Stunden am Tag arbeitet.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, wer wie einen Begriff deuten will.
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Eine Frage wäre, hat jeder umfangreiche Möglichkeit gleichviel ihre Sichtweise und Deutung von Begriffen wie andere zu verbereiten? Hat jemand bestimmtes da mehr Sprach-Möglichkeiten und eine vorteilhafte Situation davon?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2020 19:25).

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