Myrmecophaga tridactyla schrieb am 23.09.2020 09:07:
Panikmache erlebe ich nur seitens der sogenannten Coronaleugner (et al).
Keine Ahnung, wo Sie leben, aber hier in Deutschland sind meine bürgerlichen Freiheiten nur minimal eingeschränkt. Ja, ich kann grad z.B. nicht ins Stadion gehen. Dafür können das in ein, zwei Jahren aber dann auch jene wieder, die heute zu Risikogruppen gehören (und das sind je nach Quelle 20 bis 40 % der Bevölkerung). Ist vielleicht eine Frage dessen, wie man sich selbst im Verhältnis zur Allgemeinheit sieht. Ich würde da in erster Näherung die These aufstellen, dass je egoistischer jemand ist, umso geringer das Verständnis für Schutz- und Hygienemaßnahmen. Eine weitere These, die ich aufstellen würde, die wäre, je weiter jemand von einer Fachausbildung in Hinblick auf Virologie ist, umso stärker und lauter tut er/sie seine/ihre Meinung kund.
Das Klientel, welches ich beschreibe und meine, das versucht ja auch Panik und Terror zu verbreiten, indem es nicht müde wird, höchst alberne und absurde Vergleiche mit Diktatur, Holocaust, Faschismus etc. immer wieder vorbringt. Und das witzige daran ist, dass diese Kandidaten das in einer faschistischen Diktatur oder während eines Holocausts maximal ein einziges Mal äußern würde, dann wäre Ende. Also, das witzige ist, dass dieses Klientel diesen so derart offensichtlichen Widerspruch nicht bemerkt. Man ist geneigt zu sagen, dass diese Typen die Vernunft erfolgreich überwunden haben.
OK, du wirkst auf mich so, dass das einfach bloß deine eigene Meinung ist. Und für dich persönlich ist tatsächlich nichts/wenig davon erkennbar. Warum soll man also von einem Schreckensszenario ausgehen?
Du wirkst auf mich nicht irgendwie bös-meinend und sonstso, also hier schonmal nicht, und ich hab schon den Eindruck, dass das viele Drumrum und Aufregerei der Skeptiker für dich einfach nur eine eigenartige Atmosphäre bildet.
Falls ja, ich kenne das Gefühl, angenehm finde ich das auch nicht. Also wenn man z.B. im Stadtpark mit dem Rad druchmuss und das Gefühl der Unzufriedenheit der Leute hat, und das Gefühl hat dauernd beobachtet zu werden, und man denkt dass man selber an allem schuld sei, dass es den anderen nicht so gut geht, und man sich einbildet, möglicherweise angepöpelt zu werden, und dann viele Gruppen, und man alleine da durch.
Also soein Gefühl finde ich nicht angenehm und wünsche ich niemandem.
Eine Bekannte meint, dass es daran läge, weil man vllt. nicht so schlecht aussehe, und die Leute halt bloß interessiert kucken.
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Achtung ich weiß: Gefühl ist nur ein Gefühl, kann man sich nur einbilden. Ich will nicht behaupten, dass meine Wahrnehmungen der tatsächlichen Situation entsprechen müssen.
Ich bin eigentlich relativ hypersensibel, weil ich das aus der Zeit im Vorschulalter kenne (Kindergarten war ich nie sondern Vorschule), im Vergleich zu anderen Menschen selten mit anderen Menschen spielte, und auch während der Schule, wenn es möglich war, mich immer zurückzog. Meine beiden Geschwister, jünger und älter, verstehen schneller als ich und haben mehr Disziplin was zu lernen. Meine Schwester lernt Chinesisch, konnte/kann etwa 1000 Schriftzeichen, mein Bruder kann schon etwas vietnamesisch (Freundin), der Bruder machte lässig seinen Führerschein, ich zu ängstlich. Er arbeitet in einer Branche, wo er meint, dass die Bundes-Regierung versuche technische Verfahren entwickeln möchte, sich unabhängiger von den USA zu machen. Er hat sein Elektro-Technik-Diplom an einer Universität im Schwabenländle mit Bravour bekommen, kann gut C programmieren. Er hat damit mit 10 schon angefangen, als er auf der Messe als die noch beim Höhenpark-Killesberg von Stuttgart war, sich ein Linux-Handbuch und Programmiersprachen ANleitung für "C" zu besorgen. Die Schwester hat immerhin Abitur gemacht, ich Realschule aber nur mit viel Hilfe der Eltern im Gegensatz zu den Geschwistern und im Gegensatz zu den Klassenkameraden. Meine Schwester hatter zwischenzeitlich ihre Fahrprüfung, (aus zeitlichen Gründen) aber vorzeitig beendet, aber es sich zumindest zugetraut.
Ich sehe immer diesen Vergleich zu den anderen, und das nimmt mir manchmal echt den Mut.
Kontakt mit den Eltern habe ich, kriege viel bezahlt, aber hab' das Gefühl es nicht verdient zu haben. Dann suche ich Halt in der Alternativen Szene, und fühle mich verantwortlich, gegen die MSM-News mitzukämpfen, wenn ich sehe, dass es anderen nicht so gut ginge.
Im Internet bin ich anonym, deshalb hab ich nicht so Hemmungen zu schreiben und mein Herz auszuschütten. Ich hoffe dass ich dir nicht zu Nahe damit trete.
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Im Moment muss ich weinen und flennen, ehrlich gesagt, und mir kommen die Tränen, /Freude zu sehen, dass auch jemand, der vielleicht welche Corona-Leugner bezeichnet, ich ihn hier nicht als Unmensch wahrzunehmen. Sozialen Kontakt und Redebedarf hab' ich irgendwie schon, und die Eltern und Geschwister sind im Moment zu sehr mit ihren Problemen beschäftigt.
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Insofern bin ich generell recht sensibel, und bilde mir Sachen zu Leuten ein, dass die mich oft angaffen würden. Und das Gefühl unsicher zu wirken, und auf die Umgebung sich das überträgt, und das negative Reaktionen zeigen würde, mich mich noch weiter unsicher. Dann so Sätze wie "Sei einfach der, der du bist" verwirren mich, weil ich ja an sich schon eher bei anderen unsicher wirke, und das macht andere vrmtl. auch unsicher und ungenehmes Gefühl und vllt. mit Abwehr zu tun hat, wenn ich mir dann was frustrierendes wegen mir einbilde.
Der Witz in der Klasse in Realschule wurde mir das mal vorgeschlagen, halt so als Zeitvertreib, um sich, wenn man auf die Straßenbahn wartet, nicht zu langweilt.
Da hatte ich eher ein unangenehmes Gefühl, was ich eher verdränge.
Also dass jüngere Leute draußen oft eher neugierig sind und zui starren scheinen, das Gefühl hab ich schon. In der psychiatrischen Klinik, fand ich die Pfleger ganz OK, Ausgang bekam ich auch oft. Den Ärzten war es nicht so recht, wenn ich mehr so bei bekannten Personen mich aufhalte, weil ich mich so weniger an die Umwelt so gewöhne, gaben mir aber trotz allem jeden Tag über 6 Stunden und mehr Ausgang. Meistens war ich nur zu den Therapiezeiten wie in der Schule da, und zum Mittagessen, habe mich öfters gedrückt, weil halt bisl eng. mit so vielen Leuten, nichts zu reden weiß oft, und nicht weiß wo hinzuschauen und quasi niemanden zu Nahe treten will. Dann irgendwie schlechte Stimmung/unwohl, und halt oft gerne in die Wohnung.
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Ach Tschuldige jetzt hab ich einen Roman geschrieben, aber ich bin ja anonym, und vor dir fühle ich michjetzt auch nicht so beschämt.
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Nur so weil du schreibst, dass Corona-Gegner allesamt eher bloß das Schlechte sähen, und sich vom Gefühl/Eindruck her zu sehr hineinsteigerten:
Hier ein Link eines eher Maßnahmen kritischen Forums-Posters, der geschrieben hat, das nicht alles so schlecht ist, wie man will.
Geschrieben noch weiter als 60 Minuten vorher, (der Poster, seinen Post also nicht nachträglich editiert konnte).
Wenn das spätere nach 60 Minuten nachträgliche Editieren ginge, dann können das nur Moderatoren.
Ob ich kein Moderator bin, kann ich leider nicht beweisen.
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In dem Punkt, dass der Mensch bei Youtube eine zu überzogene Aussage/Intepretation gegenüber Söder macht, da hat "Myrmecophaga" vllt. schon Recht.
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Es gibt ntrl. generell Möglichkeiten, ja wie soll ich sagen, halt Maßnahmen schmackhaft zu machen, die vielleicht später nicht so in dem Sinn sein können.
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Manche Kritiker z.B. bei acu2020 berichten über etwas "Surreales". Z.B. einer berichtete, dass er von der Maskenpflicht befreit wäre, aber im Hotel die Bedienung zwar nicht gestatten konnte, am Frühstücksbüffee was zu holen, aber halt danach fragte was diejenige/derjenige als Gast gerne zu Essen an den Tisch serviert bekommen möge. Er meinte surreal, wenn ich richtig verstanden, im Sinne von, wie man die ganzen Corona-Regeln sehr, wie soll ich sagen, sehr schmeichelnd und entspannend überzeugend rüberbringen kann.
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Gegner machen sich Sorgen um den Impfzwang den sie befürchten, der noch kommen würde.
Dann noch so Aussagen für Politiker und Beamte andere bestellte Imfpdosen als für alle zusätzlichen Menschen.
Mir kommt das jetzt auch recht abgefeilt vor, muss ich sagen. Ob es stimmt, oder nicht so ganz so stark stimmt weiß ich nicht. Vielleicht wird auch von der Alternativ-Seite gerne übertrieben, um Aufmerksamkeit ("so geheim und finster") zu gewinnen, weil es vllt. schon ein, an sich, schon dringendes Anliegen gäbe. Und die Alternativ-Seite greift dann auf ähnliche Mittel wie die MSM mit Übertreibungen.
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Es gibt ja schon Länder, wo das Internet so ziemlich geblockt werden kann?
China? Ich weiß nicht genau, ob da so viel geblockt würde. Ich hab nur sowas mitbekommen dass selbst Tunneling und VPN dort nicht erlaubt/gewünscht ist, wenn es darum ginge, nicht der Regierung genehme politische Webseiten zu Besuchen, und mit VPN Sperren zu überwinden. Ich weiß nicht, ob das der Fall ist, und wenn ob er so in China technisch umgestzt würde oder hart bestraft würde. Ich will keinen beschuldigen oder zu übertrieben beschuldigen. Man muss aber auch wissen, dass es Politiker in anderen Ländern gibt, die das Verfahren ausnutzen wollen und Unmut in China schüren wollen, aber letzthin auch nicht besser für die Bevölkerung politisch weitermachen würden und ihre Vasallen versuchen dort zu installieren. Beispiele in anderen Ländern gibt es schon.
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Ich weiß bloß, dass selbst von den Medien, und auch anderen (ja im Bekannten von 'nem Verein ist nicht jeder gegen die Maßnahmen.
Ich habe mich noch nicht ausgetauscht, eine Frau (von meinem Eindruck zu Corona) dort denkt wie du @Myrmecophaga.
Einigen ist das dort wie das bis jetzt war ziemlich egal, hatte ich den Eindruck. Also mir ist nicht aufgefallen, dass Corona am Abschlussessen vor den Sommerferien das Thema gewesen wäre.
Jedenfalls einer dort ist auch gegen Aufrüstung ung gegen NATO und Militärbelagerung in Deutschland, und gegegn Ramstein und Militär. Ein vom selben Menschen kurzer Auspruch zu den Corona-Maßnahmens-Gegner, im Sinne von, "Verschröungstheoretiker" kam dann schon.
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Also ich persönlich finde es gut, wenn auf Missstände hingewiesen werden, man muss aufpassen sich nicht zu sehr hineinzusteigern.
Mir geht es momentan nicht so gut, weil mich die Politik aufwühle und in der letzten Zeit nur mit dem Thema beschäftige. Außerdem habe ich mein Zyprexa die letzten 2 Tage nicht genommen. Mit 1,25mg pro Nacht komme ich gut zu Recht, wenn ich am Tag gut ausgelastet war und nicht zu überdreht bin.
Im Moment muss ich etwas mehr nehmen als 1,25mg, so 2mg, weil ich die letzten 2 Tage nichts genommen habe.
Mein Ziel ist, das Medikament auf lange Sicht abzusetzen, der Kopf muss sich aber erstmal langsam ausschleichend auf die Situation ohne das Mittel, gewöhnen.
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Vincent
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2020 21:25).