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  • TillES

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2020

Re: Lebenserfahrung vs. Fachkenntnis

Myrmecophaga tridactyla schrieb am 22.09.2020 07:58:

Die Lebenserfahrung mit einer Pandemie bei den unter 100-Jährigen dürfte sehr, sehr gering sein.

Es kommt in extrem vielen Lebensbereichen auch nicht auf Lebenserfahrung an, sondern auf Fachkenntnis. Meine Oma ist fast 90. Die hat reichlich Lebenserfahrung, bestimmt mehr als die Leute in der Werkstatt, in die Sie Ihr Auto bringen. Dann kann meine Oma ja künftig nach Fehlern in Ihrem Fahrzeug suchen.

Ich erwarte von älteren Mitbürgern nicht unbedingt virologisches Fachwissen, zumal es dort ebenfalls unterschiedliche Auffassungen bezüglich der realen Gefählichkeit des Virus gibt, aber spreche ihnen auch nicht kategorisch die Fähigkeit der Risikoeinschätzung ab.
Und ich finde es vermessen ältere Menschen aus vorgeblicher Fürsorge zu bevormunden.
Das ist meines Erachtens nach ein Zeichen von Respektlosigkeit.
Nicht alle gläubigen Menschen, denen der Gottesdienst wichtig ist, nehmen die heilige Schrift wörtlich, die Unterstellung von Naivität ist eine Frechheit gegenüber Menschen mit langer Lebenserfahrung.
Sicherlich haben viele dieser Menschen schon jede Menge Grippesaisons mitgemacht und erwiesenermaßen überlebt.
Nur heute wird aus einer Grippewelle medial eine Killervirenseuche gemacht.
Zur Erinnerung, Der Post auf den ich antwortete:

Es ist hier in GR tatsaechlich so, dass die Kirche den Virus nicht ernst nimmt und viele Kirchenoberhaeupter behaupten, dass man sich in der Kirche NICHT anstecken kann.
"Es ist schliesslich Gottes Haus und man isst den Koerper Jesus und trinkt sein Blut. Also kann man sich damit nicht anstecken."
Es ist wirklich traurig, dass viele, hauptsaechlich aeltere Menschen (die dann auch noch zur Hochrisikogruppe gehoeren) fest daran glauben.

Und jetzt erklären Sie mir bitte, daß das die Betroffenen nicht der Naivität und Abergläubigkeit bezichtigt.
MfG

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