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13 Beiträge seit 24.10.2024

Das wird zu höheren Honoraren in unterversorgten Gebieten führen

Warum sollten bitte Ärzte in unterversorgten Regionen sich mit irgendeiner Krankenkasse auf Rabbatte einlassen? Außerhalb der Großstädte ist es auch jetzt schon für viele Patienten schwierig Arzttermine zu bekommen und in manchen Regionen ist es sogar schwierig, bei einem Hausarzt unterzukommen, da alle Aufnahmestops für neue Patienten haben.

Eine individuelle Verhandlung der Honorare mit Krankenkassen wird zu steigenden Honoraren führen. Wenn eine Krankenkasse ihre Versicherte noch bei Ärzten in einer unterversorgten Region unterbringen will, dann wird sie ein höheres Honorar als die Konkurrenz bieten müssen. Und in 10 Jahren werden große Teile Deutschlands unterversorgt sein, da so viele Ärzte in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen.

Das ist wieder ein Beispiel für Ideen aus dem Elfenbeinturm. Die Pharmaindustrie kann theoretisch unbegrenzte Mengen produzieren und macht bei großen Mengen durch Skaleneffekte mehr Gewinne und kann somit Rabatte einräumen. Bei menschlichen Arbeitskräften gibt es aber keine unbegrenzte Verfügbarkeit. Die einzige Möglichkeit wäre, dass man die Qualifikationen herunterschraubt, wie die Idee von Lauterbach, Patienten zu "Gesundheitskiosken" zu schicken statt zu Ärzten. Aber diese Richtung kann sich kein Patient wünschen, in Zukunft von schnell ausgebildeten Hilfskräften behandelt zu werden, die die Produkte der Pharma- und Gersundheitsindustrie an die Patienten bringen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.11.2024 15:54).

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