Über 60% der installierten PV-Leistung ist fernsteuerbar durch den Netzbetreiber. Bevor es zu einem Zusammenbruch des Netzes kommt, werden PV-Anlagen einfach abgeschaltet.
Entgegen der Behauptung im Artikel bin ich der Meinung, dass die Betreiber entschädigt werden.Warum? Wird ein Getränkeverkäufe auch für nicht verkaufte Getränke entschädigt? Am Anfang war dies vielleicht sinnvoll, um die EE zu fördern. Mittlerweile ist das nicht mehr notwendig und sollte im Risikobereich des Betreibers liegen.
Zumal die jetzt schon implementierten Regelung (70% Abschaltung) und Frequenzabschaltung einen großen Teil der Anlagen vom Betreiber unbemerkt vom Netz nehmen, wenn im Niederspannungsnetz zu viel Strom fließt.
Wenn man an EE-Anlagen die gleiche Anforderung stellen würde wie an konventionelle Anlagen, (jederzeit die Produktion an den Bedarf anzupassen und verbrauchernahe zu liefern), müssten die Anlagen um Speicher und Stromleitungen erweitert werden und das Kartenhaus "billiger EE-Strom" fällt in sich zusammen.
Folgerung: so weitermachen!Für Privatverbraucher wird dieses 'Kartenhaus' niemals zusammenfallen. Wer keine Solarzellen auf seinen Dach hat, hat zuviel Geld.
Das ich dem zustimmen muss - ist der eigentliche Skandal!
Die EE-Erzeugung in D. ist eigentlich richtig teuer. Für Privatanwender "lohnen" sich diese Investitionen nur - weil der absurd hohe Kleinkomsumentenstrompreis in D. seit Jahr und Tag den Industriestrompreis quer subventioniert hat.
Die Folgen - realistische Industriestrompreise - und Investitionsboom in chinesische Solarzellen - sind sicher bitter - aber zu ertragen.