Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber:
Und nach Abzug aller Umlagen und Steuern, die der Versorger abgeben muss, sind es auch keine 32 ct mehr, sondern Maximal 18 ct. [1]
Demnach sind mehr als ein Viertel Netzentgelte.
Die sollten natürlich schon mal wegfallen, schließlich wird dieser Strom ja nie über die Netze geschoben sondern nur lokal transportiert. Und bei den Steuern und Konzessionsabgaben kann der Staat den Versorgern für solche Konstrukte durchaus etwas entgegenkommen - sonst wird ja auch jeder Unfug staatlich gefördert.
Einigen wir uns auf 24 ct - was immer noch 16 ct Rohertrag sind.
btw. sind 8 ct Vergütung im Sommer teurer als der Strompreis am Spotmarkt.
Ich denke nicht, das die seriösen Unternehmen (Stadtwerke etc.) so viel am Spotmarkt unterwegs sind, die werden auch eher Wert auf Planungssicherheit legen.
Mal ganz davon abgesehen, das ich auch nicht glaube, das die Stadtwerke die 8 ct Einspeisegebühr voll selber tragen, das ist schließlich eine staatliche Ansage, da wird der Staat schon gut was beigeben - mindestens, wenn dieser Strom dadruch teurer wird als der "normale".
Natürlich werden die Betreiber erst mal ob der zu erwartenden Kosten jammern - aber letztlich muss man diese Kosten einfach nur mal mit den zu erwartenden Kosten mit dem andernfalls unvermeidbaren Ausbau der großen Übertragungsnetze vergleichen.
Es wird nicht an jedem Ort sinnvoll sein, wo beispielsweise energieintensive Industrie sitzt, oder eine E-Tankstelle mit mehr als vier oder fünf Ladepunkten, wird so ein Stadteilspeicher herzhaft sinnlos sein, da wird man um einen massiven Ausbau des Verteilnetzes nicht herumkommen.
Aber in einem reinen Wohngebiet könnte ich mir schon vorstellen, das so ein Speicher günstiger ist als reichlich Erdarbeiten plus jede Menge neuer Kabel - besonders, wenn sich die Batteriepreise weiter so entwickeln wie bisher.