ronda schrieb am 15.08.2024 18:32:
Die Problematik ist vielmehr so, dass bestimmte Leitungen mittlerweile für den anfallenden Strom zu schwach sind, der Netzbetreiber müsste die bestehenden Leitungen verstärken, und evtl neue Trafostationen als Übergabepunkte bauen. Das muss alles koordiniert, geplant, genehmigt und schliesslich gebaut werden und finanziell darstellbar sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein paar Leute vom PV-Ausbau der letzten Jahre (immerhin fast 15 GW pro Jahr) überrascht worden sind.
zitat:
Mit dem Solarpaket sollen die höheren Ausbauziele für PV erreicht werden: Bis 2030 sollen 215 Gigawatt (GW) Solarleistung dazukommen. Für 2023 wurde das Ziel übertroffen: Statt 9 GW wurden neue Solaranlagen mit 14,6 GW Leistung zugebaut, fast doppelt so viel wie 2022. 2024 sollen nun 13 GW und in 2025 18 GW Solarleistung dazukommen. Ab 2026 soll dann sogar mehr als dreimal so viel zugebaut werden, also 22 GW. Der Zubau soll sich etwa zur Hälfte aus Freiflächen und zur anderen Hälfte aus Dachanlagen ergeben.fazit: da soll noch mehr Ausbau Tempo reinkommen ... Wenn die Netze schon jetzt hinterherhinken wird das nix.
Und dieses Jahr wird viel kommen, da ja klar ist das ab nächstes Jahr die Förderung eine andre sein wird. Also jeder der PV will wird zusehen das es noch dieses Jahr schafft mit der installation. Und nächstes Jahr ein unerwarteter Einbruch :-)
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher wie gerechnet wird, installierte PV Module oder Anlagen produktiv am Netz.
Ich wohne in Bayern und muss leider sagen das man hier bezüglich erneuerbaren Energien absolut destruktiv ist. Mit den Sonnenstunden die wir hier jährlich haben ist PV die Wahl.
Da es sehr viele Landwirte mit großen Höfen gibt, sind natürlich bei denen auch die Dachflächen für größere Anlagen geeignet . Blöd ist halt das die Einspeisegenehmigung nach Fertigstellung der Anlage bis zu 3 Jahren dauern kann und die Netzbetreiber sich vorbehalten nicht nur die Einspeisung bei drohender Netzüberlast zu unterbinden sondern gleich die ganze Anlage abschalten. So wird es zwar nix mit der Energiewende, dafür unterstützt man die bekannten Energieversorger.