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Re: Windkraftanlagen auf Gipfeln?

Unvorhandener Winzling schrieb am 04.12.2022 14:34:

wissen ist ohnmacht schrieb am 04.12.2022 11:08:

es gibt sogar windräder mit aussichtsplattformen für touristen. dazu dann noch ein kleiner kiosk, womöglich sogar ein gemütlicher imbiss mit produkten aus den almhütten der näheren umgebung (zb käse, milchshakes, kräuter, gewürze, etc), schon ist der wanderer begeistert und glücklich und zufrieden.

Bitte Satire also solche kennzeichnen, man kommt ja sonst ganz durcheinander! :-D Oder ist das wirklich ernst gemeint? Wir zerstören die Umwelt, damit wir das Klima schützen? Um eine Windkraftanlage, die ordentlich Strom erzeugt, auf einen Berg zu bringen, müssen Wege in den Berg gesprengt werden, dass es nur so kracht. Glücklicherweise sind selbst die einfachen Gipfel z.B. in den Chiemgauer Alpen schon so steil, dass schwere Kräne dort gar nicht hinaufgelangen können, selbst wenn eine Straße angelegt werden könnte.
Ich habe mal in Mittelfranken bei Aurach gesehen, welche Schotterstraßen im Mittelgebirgsraum angelegt werden müssen, um die schweren Fahrzeuge zur Baustelle zu bringen. Inklusive der Fundamentfläche kommst Du da locker auf 3-4 Hektar für ein einzelnes Windrad. Im Gebirge zerstörst Du die sehr störanfälligen alpinen Matten durch das Anlegen von Straßen, um die Erosion in den Griff zu bekommen, müssen massive Verbauungen her. Aber glücklicherweise gibt es einen sehr einfachen physikalischen Grund, warum sich Windkraftanlagen auf Gipfeln nicht lohnen: Das sind die turbulenten Strömungen. Es gibt ja einen Grund, warum selbst in der Tiefebene bestimmte Abstände zwischen den Windkraftanlagen eingehalten werden: Turbulenzen verringern den Wirkungsgrad. Dummerweise treffen sich gerade dort, wo die Berge am höchsten sind, Windströmungen aus mehreren Richtungen, an manchen Tagen kann man die Verwirblungen sogar sehen, wenn feuchte Luft in trockener Luft auskondensiert.
Also: Jeder, der halbwegs bei Trost ist, baut Windkraftanlagen in dünn besiedelten, landwirtschaftlich geprägten Räumen, wo die Erschließungskosten und -effekte minimal und die Windausbeute maximal sind.

blödsinn, man kann die bauteile auch mit hubschraubern transportieren, die man beim aufbau sowieso benötigt. tipp: nicht immer nur spielfilme oder horrorfilme gucken, sondern zwischendurch ruhig auch mal interessante dokumentationen.

ich war selbst oft im gebirge und kenne die besonders windigen gegenden genau. davon gibt es reichlich und irgendwelche sprüche von wegen "massive verbauungen" offenbaren nur pseudoängste von ahnungslosen mitbürgern, die offensichtlich keine ahnung von der materie haben.

ich kenne windkraftanlagen die sogar auf kleinen hügeln sagenhaft gut funktionieren, es sind längst beliebte treffpunkte für fahrradfahrer, aber auch für elektrobiker und wanderer geworden. während sie dann gemütlich erdbeereis essen oder heisse schokolade, glühwein oder ein frisch gezapftes trinken, geniessen sie ihre frischen mahlzeiten mit zutaten der region, alles absolut umweltfreundlich und nachhaltig.

wenn süddeutschland diesen megatrend verpennt, umso besser für andere regionen...

🤫

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