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  • ich ist nur ein wort

222 Beiträge seit 01.09.2018

An Idiotie kaum zu überbieten...

... ist das Agieren der Politik und der Medien angesichts der steigenden Wut und Frustration vieler BürgerInnen.

Besitzt denn in Parteien und Redaktionen tatsächlich niemand die, lediglich minimalst notwendigen, psychologischen Kenntnisse um zu begreifen, was hier vor sich geht?

Da wird ein Land unkontrolliert mit Flüchtlingen geflutet. Diese sind zu einem nicht geringen Teil durch Krieg traumatisiert und/oder in einem, von dem unseren, sehr verschiedenen Kontext sozialisiert. Die gebotene, sofortige Begleitung ihrer Integration findet als organisierte Maßnahme nicht statt, wird hauptsächlich von Ehrenamtlichen geleistet, die oft damit überfordert sind, aber dennoch das allerschlimmste verhindern. In der Folge finden sich die Immigranten, abgestellt in Containern, wartend auf irgendwelche Kurse oder die Erlaubnis arbeiten zu dürfen, wieder in einer frustranen Situation mit ungewisser Zukunft.

Nun leiden viele Menschen dieses Landes seit Langem zunehmend unter Existenzangst. Sie haben Angst um ihren Job, finden kaum eine Wohnung und der Konkurrenzgedanke wurde Ihnen von klein auf durch eine profitorientierte, rücksichtslose Wirtschaftslobby eingeimpft.

Auch ohne hier genauer all jene einzelnen Faktoren zu benennen, muss doch selbst jedem Hobbypsychologen klar werden, dass sich in ihrer, oft prekären, Situation viele Menschen von der zunehmenden Zahl an Flüchtlingen bedroht fühlen. Dazu ist dann nicht einmal eine ansatzweise ablehnende Haltung gegenüber Ausländern im Allgemeinen nötig. Die permanente, hinterhältige Angstmache über "Terrorgefahren" tut ihr übriges dazu.

Statt nun aber in dieser stark emotional geprägten Situation einen Dialog mit allen Beteiligten zu fördern und an praktikablen Lösungen zu arbeiten, reagieren Politiker und Medien mit beeindruckender sozialer Inkompetenz, Diskriminierung, Pauschalisierung und Realitätsferne.

Dabei fällt zunächst unsere Mitverantwortung für die Fluchtgründe offenkundig einer extremen Wahrnehmungsstörung zum Opfer, sie existiert scheinbar nicht und findet daher auch keinen Eingang in die Debatte. Weiter wird von den Bürgern des Landes eine vollkommen irrationale Haltung der bedingungslosen Hilfsbereitschaft eingefordert, selbstverständlich ohne darauf einzugehen, dass den ganz offensichtlichen, negativen Auswirkungen der Immigration absolut unzureichend begegnet wird. KritikerInnen der Einwanderungs- und Außenpolitik wird nicht inhaltlich begegnet, sie werden, einer selbsternannten Demokratie absolut unwürdig, für ihre Meinung verurteilt und als Diskussionspartner ausgeschlossen.

Die Politik und (Propaganda-)Medien fördern mit diesem Verhalten in unverantwortlicher und, bei allem Respekt, idiotischer Weise die Zuspitzung einer diskriminierenden Auseinandersetzung bis hin zum Bürgerkrieg. Sind Sie (wir) noch zu retten??

Diese Hetze von allen Seiten muss aufhören! Ein Dialog mit allen Beteiligten ist der einzig gangbare Weg. Es gibt in dieser Thematik niemanden, der "unschuldig" ist und von allen Beteiligten ist die Übernahme von Verantwortung notwendig.

Es gibt gottlob im Netz differenzierte, konstruktive Beiträge zum Thema, wie z.B. diesen hier von Peter Frey: https://peds-ansichten.de/2018/09/chemnitz-medien-migration-manipulation-hetze/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.10.2018 22:53).

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