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  • w-j-s

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2005

Re: Dämonisierung von Menschen ist eine Gefahr für unsere Demokratie

Seit Napoleon gibt es in Europa die Zivilehe. Da der Staat in weltanschaulichen und damit auch religiösen Fragen neutral zu sein hat, ist eine religiöse Begründung der Ablehnung einer Homoehe für mich kein Argument.

Dass Kirchen eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare ablehnen, finde ich dagegen in Ordnung. Das ist Religionsfreiheit. Das gilt aber eben nur, was ihre Mitglieder betrifft.

Nun stimmt es, dass das Institut der Ehe Familien mit Kindern Rechtssicherheit bietet. Uneheliche Kinder haben da Nachteile, Alleinerziehende auch.
Allerdings ist auch das kein Grund, staatlicherseits nur eine verschiedengeschlechtliche Ehe zu erlauben. Denn es gibt genügend auch freiwillig kinderlose, heterosexuelle Ehepaare. Die bekommen Vorteile vom Staat, obwohl sie nicht liefern wollen und irgendwann auch nicht mehr liefern können. Das sage ich als glücklicher Single.

Hinzu kommt natürlich noch der Umstand, dass ab 2024 der Staat mit dem Selbstbestimmungsgesetz die Begriffe Mann, Frau, heterosexuell und homosexuell komplett beliebig machen wird.
(Was ich ablehne: Biologie wird durch Wunschdenken ersetzt). Aber in der Konsequenz wird als Mann oder Frau gelten, wer sich als solches bezeichnet, unabhängig von der Anatomie.
Damit wird die Unterscheidung von hetero- und homosexuell rechtlich unmöglich.

Frau Weidel und ihre Partnerin haben übrigens auch noch Kinder. Weidels Partnerin ist deren leibliche Mutter. (Bei der Homoehe wird oft vergessen, dass auch diese eigene Kinder haben können, und das sehr einfach geht, wenn die Eheleute Frauen sind).

Dass Weidels Privatleben und ihre gesellschaftspolitischen Ansichten nicht zusammenpassen, das ist allerdings offensichtlich.

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