Ich hatte beim vorletzten Mal für den Bundestag die Linke gewählt, wegen Wagenknecht. Doch Wagenknecht hat mittlerweile einige politische Positionen, die ich so nicht teile und die übrige Linke ist mir zu identitar und zu naiv in puncto Einwanderung und Islam.
Eine Partei hat primär die Interessen der hier schon lebenden Leute zu vertreten und nicht die potentieller Einwanderer. Das heißt nicht, dass einem der Rest der Welt egal sein darf, das impliziert das auch nicht, aber wir sind auch nicht das Refugium für 2 Milliarden der Ärmsten dieser Welt, wie Frau Rackete wohl glaubt.
Vor den Linken wählte ich 2009 und 2013 die Piraten. Letztere aber ließen sich ja bereitwillig unterwandern und waren hinsichtlich des politischen Geschäfts zu naiv.
Auf Landesebene waren es, ich gestehe, bislang die Grünen. Deren erste 10 Jahre unter Kretschmann waren auch ganz okay, aber nun sind die Grünen reif für die Opposition. Und da Palmer auch nicht mehr dabei ist, entfällt auch der letzte Grund, sie noch zu wählen.
Beim EP war es 2014 und 2019 die Partei, 2009 die Piraten.
Bis 2005 wählte ich überall grün, (Erststimme SPD) aber die Partei der Grünen hat seither, vor allem seit 2018, ihren Charakter grundlegend geändert, auch in Baden-Württemberg.
Daher ist diese Partei mittlerweile für mich unwählbar geworden. Die Personalien Lehmann, Ataman, Ganserer, Habeck, Paus, Baerbock, Lang, Lee-Heinrich - nein danke. Dazu die Amadeu-Stiftung.
Özdemir geht leidlich, obwohl Transatlantiker, und Trittin hatte außenpolitisch einen unabhängigen Kopf, lag aber in Bezug auf Russland völlig daneben - das mache ich ihm nicht zum Vorwurf, ich sah es ja ähnlich wie er.
Die Notwendigkeit einer taktischen Erststimme für die Grünen entfällt künftig ja auch.
Tja, was wählen? Der SSW kandidiert ja für den Bundestag leider nur in Schleswig-Holstein. Sonst hätte er wohl meine Stimme.