"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört."
Dieses Zitat wird keinem geringeren als Hanns Joachim Friedrichs zugeschrieben.
Wie schön wäre, es wenn dieser Grundsatz in den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten auch nur ab und zu beherzigt würde. In Wahrheit bekennt sich heute (fast) jeder Journalist zu der vom Mainstream anerkannten Meinung und zeigt nicht nur entsprechende Haltung, sondern fordert beim Publikum eine entsprechende Haltung ein. Wer nicht folgt wird ganz leicht ausgegrenzt und verächtlich gemacht.
Wann lässt es der Mainstream endlich mal wieder zu, dass kontrovers diskutiert wird? Ohne kontroverse Diskussionen können Demokratie und Pluralismus nicht überleben.