Nach dem, was wir sicher wissen, sind die 100.000 Toten, die wir bis jetzt haben das Produkt von knapp 5 Millionen Infektionen. Gehen wir mal ganz salopp vom Doppelten aus, 10 Millionen.
Zur Schätzung der Risiken nehme ich mal die Schweizer Covid-Statistik vom 2.8. bis 7.11.2021 her. Für die jeweils vergangenen 10 Wochen ist sie auf https://www.srf.ch/news/schweiz/taeglich-aktualisierte-grafiken-so-entwickeln-sich-die-corona-zahlen-in-der-schweiz-2 zu finden. Es werden die Raten pro 100‘000 Einwohner und Altersgruppe angegeben. In Klammern steht die Wahrscheinlichkeit für Spitaleintritt und Tod.
Alter Inzidenz Spitaleintritte Todesfälle
80+ 802.2 128.5 (16.0%) 54.9 (6.84%)
70-79 634.7 76.6 (12.1%) 12.0 (1.89%)
60-69 912.7 67.3 (7.37%) 6.5 (0.71%)
50-59 1'373.5 56.0 (4.08%) 2.8 (0.20%)
40-49 2'110.7 47.1 (2.23%) 0.6 (0.03%)
30-39 2'525.4 30.9 (1.22%) 0.4 (0.02%)
20-29 3'040.2 16.1 (0.53%) 0.1 (0.00%)
10-19 4'071.5 5.2 (0.13%) 0.0 (0.00%)
0- 9 1'896.7 9.4 (0.50%) 0.0 (0.00%)
Fälle 172'930 3'693 (2.14%) 438 (0.25%)
Unter-50-Jährige wollen an Covid-19 einfach nicht sterben. ;-)
Die relevante Immunitätslücke findet sich bei den Über-60-Jährigen. Laut https://impfdashboard.de/ sind von diesen 85.6% vollständig geimpft. Verbleiben 3.5 Millionen Risikopersonen mit einem durchschnittlichen Sterberisiko von etwa 4% (2.4% nach obiger Statistik plus Ungeimpft-Risikoaufschlag). Das entspräche etwa 140'000 Todesfällen. Davon liessen sich meines Erachtens aber rund 100'000 durch frühzeitige Behandlung vermeiden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.11.2021 07:44).