Die wirtschaftlichen Aussichten waren 2019 schon ziemlich mau.
Ich würde den Beginn der Schwierigkeiten eher schon vor einem halben Jahrhundert sehen. Solange ist Bretton Woods mittlerweile tot. Der im vorigen Jahr verstorbene Paul C. Martin hat damals zu publizieren angefangen, wohl zwei Jahrzehnte bevor linke Crashpropheten wie Robert Kurz auch auf diesen Zug aufgesprungen sind.
Daß man Covid-19 als Vorwand für einen Staatsbankrott nehmen will, sehe ich auch so. Auf der anderen Seite glaube ich, daß das politische System des Westens mit Covid-19 vielleicht doch Schwierigkeiten hat, die Bruder Klaus & Freunde nicht mehr unter Kontrolle bringen können. Auf mich wirkten jedenfalls die Versuche der letzten Wochen, einen erneuten Lockdown zu vermeiden, durchaus ehrlich. Eine Neuauflage der Politik vom vergangenen Winter ist vielleicht unbezahlbar, aber gibt es dazu noch Alternativen?
Im Grunde scheint Covid-19 dafür zu sorgen, daß die Probleme, die das Ausscheiden der Boomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt gebracht hätte, nun um ein knappes Jahrzehnt früher auftreten. Wenn man die Generation ohne Impfschutz durchseuchen läßt, wird sie zu einem erheblichen Teil erwerbsunfähig. Sie durch Lockdowns zu schützen ist zu teuer, Impfungen funktionieren vielleicht nicht gut genug und für eine wohldurchdachte Politik wie in China ist unser Personal nicht intelligent genug bzw. derzeit noch zu sehr mit dem Aushandeln der neuen Regierungskoalition beschäftigt.