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  • Species 8472

mehr als 1000 Beiträge seit 11.10.2013

Wegsperren, und so

Was wäre denn, wenn außer kompletter Isolation/Wegsperren gar kein sinnvolles "Hilfsmittel" in Bezug auf die Eindämmung existiert?

Natürlich wäre das für sich allein genommen noch besser. Allerdings muss man wohl gewisse Restrisiken in Kauf nehmen. Man kann ja auch nicht ein Fahrverbot erlassen, wenn man mal die Straße überqueren muss, oder?!

Letzten Endes geht es, rein rational, darum, die systematischen Fehler der Politik auszubaden: Unsere Gesundheitssysteme sind auf Gewinn optimiert. Doch das menschliche Leben besitzt keinen monetär umzurechnenden Wert. Das beißt sich zwar mit dem eigenen Weltbild, doch es ist eine der Erkennisse, die man bei solchen Gelegenheiten zumindest reflektieren sollte.

Die Schlussfolgerung wäre nämlich ziemlich weitreichend: Es gäbe gar keine Notwendigkeit des Wegsperrens, wäre das Gesundheitssystem belastbar. Es gäbe nur die Notwendigkeit der gegenseitigen Rücksichtnahme; vor allem der Rücksichtnahme der Stärkeren (Gesünderen) auf die Schwächeren (Anfälligeren). Und da schließt sich der Kreis wieder: Es bleibt nur Testen. Doch das mit extrem(!) dichtem Netz. Im Sommer sicherlich weniger notwendig; in "typischen Grippezeiten" jedoch intensiv und extensiv.

Mich würde wirklich interessieren, wie hier eine "wirtschaftliche Aufrechnung" aussähe: "Was kostet es, einen Corona-Patienten inklusive Langzeit- und Nebenwirkungen - gesundzupflegen?" vs. "Was kostet es, seine Erkrankung durch Tests, gezielte Impfungen und gezielte Maßnahmen unwahrscheinlicher zu machen und/oder früher zu erkennen/behandeln?"

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