Prima Artikel.
Es gab mal eine Zeit, in der ich erwägte, nach Holland zu ziehen,
weil dort wirklich vieles entspannter abläuft. Aber schon vor vielen
Jahren, als man das "wildplassen" dort mit empfindlichen Geldstrafen
ahndete, drehte sich dort der Wind.
Im Moment zumindest scheint es, als gäbe es führ die Europäer keinen
anderen Weg, ein Gegengewicht zu den Demütigungen des 2. Weltkrieges
zu verschaffen, als sich der "großen Sache" aus Übersee
anzuschließen, um ihr eigenes 1918 zu verkraften. Allen voran das
scheinbar liberalste Land Europas.
Besonders interessant scheint mir die Bemerkung der holländischen
Presse, Holland habe nun "sein eigenes 9/11".
Darin steckt nicht nur eine gute Portion überspitzte Dramatik (Man
vergleiche den Mord an einem nahezu unbekannten Filmregisseur, dessen
politisches Motiv in Frage steht, mit dem Einsturz des
Weltfinanzzentrums in NY und 3000 Toten!), sondern auch ein bisschen
der "freudige Empfang" eines solchen Ereignisses. Wenn nichts in
Holland opportun ist, dann jedoch ihr "eigenes 9/11". Dies spottet
jeder Solidarität und bezeichnet eher die bereitwillige Übernahme
einer "Opferhaltung", aus der sich so manches rechtfertigen lässt,
wie beispielsweise die unhaltbaren Anklagen, oder die Verschärfung
des Abschieberechts etc., ja sogar die Wahl Pim Fortuyns zum
Holländer des Jahrhunderts. Man stelle sich vor der Herr Schönhuber
würde zum größten Deutschen gekührt. Aus welcher Motivation? Was
schwelt unter dem Schauspiel der Toleranz in weiten Teilen Hollands.
Zumindest geht es über die üblichen Papiere, die man auch bei einer
Frau Merkel vor dem 9/11 in der Schublade liegen sah, hinaus. Sah man
es in Spanien als Verfehlung der ohnehin nicht gewollten
Auslandspolitik an, als man selbst Opfer des Terrors wurde, so sieht
die Lage in Holland anders aus. Und am Beispiel des "eigenen 9/11"
sieht man, wie die Presse ihre Macht ausspielt. Diese Aufgabe hat
sich hier zulande nun der Spiegel-Springer Konzern gemacht und ich
werde den Eindruck nicht los, dass man gerne damit "unser eigenes
9/11" heraufbeschwören möchte. Damit auch aus der bereitwillig
übernommenen Opferhaltung die lang ersehnten Konsequenzen von der
rechten Seite durchgezogen werden können.
HR
Es gab mal eine Zeit, in der ich erwägte, nach Holland zu ziehen,
weil dort wirklich vieles entspannter abläuft. Aber schon vor vielen
Jahren, als man das "wildplassen" dort mit empfindlichen Geldstrafen
ahndete, drehte sich dort der Wind.
Im Moment zumindest scheint es, als gäbe es führ die Europäer keinen
anderen Weg, ein Gegengewicht zu den Demütigungen des 2. Weltkrieges
zu verschaffen, als sich der "großen Sache" aus Übersee
anzuschließen, um ihr eigenes 1918 zu verkraften. Allen voran das
scheinbar liberalste Land Europas.
Besonders interessant scheint mir die Bemerkung der holländischen
Presse, Holland habe nun "sein eigenes 9/11".
Darin steckt nicht nur eine gute Portion überspitzte Dramatik (Man
vergleiche den Mord an einem nahezu unbekannten Filmregisseur, dessen
politisches Motiv in Frage steht, mit dem Einsturz des
Weltfinanzzentrums in NY und 3000 Toten!), sondern auch ein bisschen
der "freudige Empfang" eines solchen Ereignisses. Wenn nichts in
Holland opportun ist, dann jedoch ihr "eigenes 9/11". Dies spottet
jeder Solidarität und bezeichnet eher die bereitwillige Übernahme
einer "Opferhaltung", aus der sich so manches rechtfertigen lässt,
wie beispielsweise die unhaltbaren Anklagen, oder die Verschärfung
des Abschieberechts etc., ja sogar die Wahl Pim Fortuyns zum
Holländer des Jahrhunderts. Man stelle sich vor der Herr Schönhuber
würde zum größten Deutschen gekührt. Aus welcher Motivation? Was
schwelt unter dem Schauspiel der Toleranz in weiten Teilen Hollands.
Zumindest geht es über die üblichen Papiere, die man auch bei einer
Frau Merkel vor dem 9/11 in der Schublade liegen sah, hinaus. Sah man
es in Spanien als Verfehlung der ohnehin nicht gewollten
Auslandspolitik an, als man selbst Opfer des Terrors wurde, so sieht
die Lage in Holland anders aus. Und am Beispiel des "eigenen 9/11"
sieht man, wie die Presse ihre Macht ausspielt. Diese Aufgabe hat
sich hier zulande nun der Spiegel-Springer Konzern gemacht und ich
werde den Eindruck nicht los, dass man gerne damit "unser eigenes
9/11" heraufbeschwören möchte. Damit auch aus der bereitwillig
übernommenen Opferhaltung die lang ersehnten Konsequenzen von der
rechten Seite durchgezogen werden können.
HR