"...
Mit der angekündigten Großoffensive (»Wir tun es, sobald die Zeit
dafür gekommen ist«) tut sich Israels Armeeführung aber nach wie vor
schwer, denn entlang der Grenze läuft es nicht wie geplant. Die
Eroberung der zwei libanesischen Dörfer ist eher atypisch für den
bisherigen Kriegsverlauf. Denn bei zwei voneinander unabhängigen
Vorstößen über die Grenze haben sich die eingesetzten israelischen
Elitesoldaten blutige Nasen geholt und mußten schwer geschlagen
unverrichteter Dinge zurückkehren. Der Kampf gegen die gut
ausgebildete und hochmotivierten Hisbollah-Kämpfer hat sich als
unerwartet schwierig erwiesen. Außerdem hat Hisbollah die letzten
sechs Jahre seit dem Abzug der israelischen Besatzung aus dem
Südlibanon gut genutzt, um ihre Verteidigungsstellungen auszubauen
und zu tarnen.
...
Großoffensive verzögert
Aus diesem Grund zögert die israelische Armeeführung eine
Großoffensive am Boden hinaus, die offensichtlich auf der eigenen
Seite schwere Verluste mit sich bringen könnte. In Israel, das bisher
immer größten Wert darauf gelegt hat, mit Hilfe von Hochtechnologie
und massivem Materialeinsatz in seinen Kriegen möglichst keine
Soldaten zu verlieren, sind hohe Opferzahlen des eigenen Militärs
politisch nicht akzeptabel. Durch massive eigene Verluste könnte die
Kriegseuphorie in der Bevölkerung (knapp 90 Prozent unterstützen die
Aggression gegen Libanon) kippen, zum Schaden der Olmert-Regierung
und der Armeeführung.
..."
http://www.jungewelt.de/2006/07-24/031.php
Deswegen ruft Israel jetzt wohl nach NATO/EU-Truppen.
Mit der angekündigten Großoffensive (»Wir tun es, sobald die Zeit
dafür gekommen ist«) tut sich Israels Armeeführung aber nach wie vor
schwer, denn entlang der Grenze läuft es nicht wie geplant. Die
Eroberung der zwei libanesischen Dörfer ist eher atypisch für den
bisherigen Kriegsverlauf. Denn bei zwei voneinander unabhängigen
Vorstößen über die Grenze haben sich die eingesetzten israelischen
Elitesoldaten blutige Nasen geholt und mußten schwer geschlagen
unverrichteter Dinge zurückkehren. Der Kampf gegen die gut
ausgebildete und hochmotivierten Hisbollah-Kämpfer hat sich als
unerwartet schwierig erwiesen. Außerdem hat Hisbollah die letzten
sechs Jahre seit dem Abzug der israelischen Besatzung aus dem
Südlibanon gut genutzt, um ihre Verteidigungsstellungen auszubauen
und zu tarnen.
...
Großoffensive verzögert
Aus diesem Grund zögert die israelische Armeeführung eine
Großoffensive am Boden hinaus, die offensichtlich auf der eigenen
Seite schwere Verluste mit sich bringen könnte. In Israel, das bisher
immer größten Wert darauf gelegt hat, mit Hilfe von Hochtechnologie
und massivem Materialeinsatz in seinen Kriegen möglichst keine
Soldaten zu verlieren, sind hohe Opferzahlen des eigenen Militärs
politisch nicht akzeptabel. Durch massive eigene Verluste könnte die
Kriegseuphorie in der Bevölkerung (knapp 90 Prozent unterstützen die
Aggression gegen Libanon) kippen, zum Schaden der Olmert-Regierung
und der Armeeführung.
..."
http://www.jungewelt.de/2006/07-24/031.php
Deswegen ruft Israel jetzt wohl nach NATO/EU-Truppen.