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  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

Besagten Herrn ...

foobar schrieb am 23.05.2024 08:10:

jc1 schrieb am 22.05.2024 16:23:

Und weiter: Was genau soll denn als Wissen über "Wirtschaft" dem geneigten Leser verabreicht werden?

Wirtschaftliche Grundlagen, damit z.B. Habeck aus dem TV lernen könnte, was eine Insolvenz ist.

...würde ich jetzt nicht so direkt dem Staatsvolk zurechnen wollen, zumal davon auszugehen ist, daß ihm in dieser Funktion der gewöhnliche Steuer- und Abgabenentrichter einen Beraterstab finanziert. Und wenn man sich das Gebaren einiger Personen aus der vorangeganenen Legislatur näher betrachtet (was denen anscheinend auch nicht paßte), wußten sie wenigstens die aus ihrem Ministeramt auf sie herabquellenden Bezüge in für sich sehr vorteilhafter Weise, wirtschaftlich gesehen, einzusetzen.
Kurz, damit dürfte die im Artikel aufscheinende Problematik nicht umfassend lösbar sein. Zumal Insolvenz nicht als rein wirtschaftliche, sondern vor allem als justiziable Angelegenheit aufgefaßt wird. Also Ökonomie UND Juristerei! Puuh, das dünnt den Pool ministrabler Funktionsträger aber aus! Zumal diese beiden Fächer nicht unbedingt zu den "und"-Disziplinen gehören (Germanistik UND irgendwas, Politikwissenschaft UND irgendwas, etc.).

Und zu welchem Zweck?

Wer weiß, wie Wirtschaft funktioniert, läßt sich nicht von Politikern jeden Blödsinn verkaufen. Aber auch nicht von Bankberatern und Anlagebetrügern. Der Vorteil von Wirtschaftsbildung sollte auf der Hand liegen.

Das gilt für andere Wissenszweige auch. Ich sehe aber keine Biologen, Mediziner und Biochemiker, die entsprechende Forderungen erheben. Komisch, nicht? Dabei könnte manchesmal da eine Beachtung von Verhaltensregeln nützlicher sein als das Wissen, daß ein Bankberater den Eigennutz im Blick hat. Außerdem ist Wirtschaftsbildung von der jeweiligen Staatsideologie abhängig. Ein planwirtschaftliches System funktioniert anders (oder manchmal gar nicht) als ein kapitalgetriebenes, pardon, marktwirtschaftliches. Das manchmal auch ziemlich klemmt.

....
Und schließlich: Vermittelt die Schulbildung nicht das elementare Wissen über Ökonomie? Was macht man denn dann die liebe lange Zeit im Fach Gemeinschaftskunde oder wie das heute heißt?

Offensichtlich nicht, wenn man sich anschaut, welchen Unfug viele in Wirtschaftsdingen so verbreiten.

Tja, wenn Schulbildung auch ein mit Gewährleistung vermitteltes Wirtschaftsgut wäre, dann könnte man den Verkäufer, d.h. den Kultusminister in Regreß nehmen. Wegen Verordnung insuffizienter Lehrpläne, oder? Geht aber irgendwie nicht. Mir dünkt, das Amtshaftungsprinzip habe eine deutliche Ausbaureserve...

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