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Avatar von jc1
  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

Was hindert "die Wirtschaft" selber, mit dem Staatsvolk in den Dialog zu gehen?

Die könnens oder wollens wohl auch eher nicht. Dabei ist es doch ganz einfach:
"Leute, wir wollen hier ein Fabrikle bauen, das Grundwasser abzapfen, euern Forst abholzen, und Wirtschaftsgüter hin- und her fahren. Gibt ein bißchen Lärm, Abgase, euern Straßen wird das nicht unbedingt gut tun, Klimabilanz ist auch nicht so unser Job, aber Arbeitsplätze! Die schon." auf ein Schild malen, neben der Baustelle in spe aufstellen und loslegen (sobald der Herr Landrat, die Kommune und andere Wichtigmänner ihr Placet abgegeben haben). Oder? Ooooder?
Ungefähr so kam es mir vor, als dieser Großkapitalist, der den Namen eines genialen Erfinders für seine Produkte mißbraucht (weil er dafür nichts zahlen mußte, weil der schon lange tot ist?) zeigte wie das geht, wenn "Wirtschaft" auf "Öffentlichkeit" trifft.
Und weiter: Was genau soll denn als Wissen über "Wirtschaft" dem geneigten Leser verabreicht werden? Und zu welchem Zweck? Solange sich die Mitwirkung des Volkes auf Einspruchsmöglichkeiten gegen solche Vorhaben erschöpft (die dann mit einem Standardschreiben der Kommune (im Stil von: "blaschwafel...handelt es sich nur um eine geringfügige Beeinträchtigung, die gem § Pipapo der BImschVO i.V. mit § Blup der GemAO ..." ) abgebügelt und im Wortsinne erledigt werden, ist das doch für die Katz. Hauptsache, die Gemeindefinanzen haben was davon. So ungefähr sieht's doch aus.
Und schließlich: Vermittelt die Schulbildung nicht das elementare Wissen über Ökonomie? Was macht man denn dann die liebe lange Zeit im Fach Gemeinschaftskunde oder wie das heute heißt?

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