WLohoff schrieb am 19.10.2023 14:26:
Was für ein Artikel. Was für ein Framing. Was für eine Bebilderung.
Schon mit Überschrift und Bild wird der Gemüsegarten auf Südfrüchte reduziert. Gleiches gilt für den Text. Als wenn es sonst keine Anbautraditionen geben würde.
Ist das alles verloren gegangen? Und wieso ist bzw. wurde Spanien "Europas Obst- und Gemüsegarten"? Sind die anderen Anbauer bereits dem Hitzetod erlegen?
Ich habe schon als Jugendlicher (1970'er) den Garten (ca. 5m x 10m) meiner Oma gemacht. Natürlich unter Aufsicht vom Balkon aus, sie war da sehr pedantisch.
Vorne ein kleines Stück mit mehrjährigen Blumen bzw. Zierpflanzen. Anschliessend ein Stück Rasen mit einem kleinen Flieder drauf. Zur Blüte musste ich immer ein paar Zweige für die Wohnung abschneiden - herrlicher Duft. Im hinteren Bereich die Gemüseabteilung. Ich musste Zwiebeln o. Kartoffeln setzen, Poree, Karotten ua. Gemüse säen. Erstaunlich, was da so rauszuholen war.
In der hinteren Ecke stand Rhabarber, bei dem ich mich Anfangs wunderte, woraus jedes Jahr die grossen Blätter hervortreiben. Bis ich mal den Wurzelstock teilen musste.
Du bist zu einer Zeit aufgewachsen, die von der "modernen" Welt ausgerottet wurde.
Heute dominieren Plattenbauten und Tiktok.